Ich (Li) habe kürzlich eine Studie (Scientific Reports, 2024) gelesen. Darin stand, dass Menschen – ohne es zu wissen – KI‑generierte Gedichte den menschlichen vorziehen. Sie finden sie zugänglicher, einfacher, vielleicht sogar schöner. Eine beunruhigende Erkenntnis…? Vielleicht ist es der Anfang einer neuen Literatur, die nicht mehr fragt, wer schreibt, sondern nur noch, wie schnell sie uns erreicht. Vielleicht auch ein Spiegel: Wir sehnen uns nach Klarheit, nach Worten, die uns nicht überfordern. Doch was bleibt, wenn Maschinen uns ihre einfache Sprache schenken und wir sie annehmen, bis ihre Stimme mit unserer verschmilzt…?