Ein Regenwurm kroch frei von Sorgen
durchs Erdenreich recht früh am Morgen,
er kehrte heim vom Saufgelage
beim lieben Nachbarn unter Tage.
Er kroch berauscht in Zickzack Spur
und kam voran gemächlich nur,
doch mit dem ersten Sonnenschein
wollt er zurück zu Hause sein.
Aus leichter Orientierungsschwäche
stieß er kurz an die Oberfläche
und sah im schwachen Lichterscheine
hoch über sich zwei dürre Beine.
Nur ganz allmählich ward ihm klar,
dass er im Hühnerstalle war,
worauf er innehielt erschreckt,
da hatte ihn das Huhn entdeckt.
Es packte ihn an seinem Schopfe,
schon stak er halb in seinem Kropfe,
doch hing des Wurmes andrer Rest
wie angeklebt im Boden fest.
Das Huhn, es zerrte wie von Sinnen,
und plötzlich schoss der Wurm von hinnen
und wickelte wie eine Leine
im Flug sich um des Huhnes Beine.
Das stürzte hin mit Ungeschick
und brach sich dabei das Genick,
den andern Hühnern ward es bange,
sie flüchteten sich auf die Stange.
Das tat dem Wurme günstig scheinen,
flugs löste er sich von den Beinen
und dehnte schmerzerfüllt die Glieder,
das Huhn lag regungslos darnieder.
Er konnte das Geschehn kaum fassen
und wollt das Huhn nicht liegenlassen,
drum knüpfte er sich eine Schlinge
und zog's nach Hause guter Dinge.
Der Vorfall machte schnell die Runde
und war schon bald in aller Munde,
noch lang die Wissenschaft bewegte,
wie dieser Wurm das Huhn erlegte.
durchs Erdenreich recht früh am Morgen,
er kehrte heim vom Saufgelage
beim lieben Nachbarn unter Tage.
Er kroch berauscht in Zickzack Spur
und kam voran gemächlich nur,
doch mit dem ersten Sonnenschein
wollt er zurück zu Hause sein.
Aus leichter Orientierungsschwäche
stieß er kurz an die Oberfläche
und sah im schwachen Lichterscheine
hoch über sich zwei dürre Beine.
Nur ganz allmählich ward ihm klar,
dass er im Hühnerstalle war,
worauf er innehielt erschreckt,
da hatte ihn das Huhn entdeckt.
Es packte ihn an seinem Schopfe,
schon stak er halb in seinem Kropfe,
doch hing des Wurmes andrer Rest
wie angeklebt im Boden fest.
Das Huhn, es zerrte wie von Sinnen,
und plötzlich schoss der Wurm von hinnen
und wickelte wie eine Leine
im Flug sich um des Huhnes Beine.
Das stürzte hin mit Ungeschick
und brach sich dabei das Genick,
den andern Hühnern ward es bange,
sie flüchteten sich auf die Stange.
Das tat dem Wurme günstig scheinen,
flugs löste er sich von den Beinen
und dehnte schmerzerfüllt die Glieder,
das Huhn lag regungslos darnieder.
Er konnte das Geschehn kaum fassen
und wollt das Huhn nicht liegenlassen,
drum knüpfte er sich eine Schlinge
und zog's nach Hause guter Dinge.
Der Vorfall machte schnell die Runde
und war schon bald in aller Munde,
noch lang die Wissenschaft bewegte,
wie dieser Wurm das Huhn erlegte.