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Feedback jeder Art Woran ich starb

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  • Fiete686
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Woran ich starb

Ich treibe still im kalten Meer
Ich sinke tiefer, schwer wie Stein
Sodass ich auf dem Grund bald wär
Es drückt mich nieder, hält mich klein

Im Feuer steh ich lichterloh
Die Flammen fressen mein Gesicht
Der Schmerz so stark, doch lass ich's so
Denn mich befreien, kann ich nicht

Ein Sturm zerfetzt mich bis ins Mark
Er peitscht meinen Körper wild und laut
Er reißt mich fort, der Wind so stark
Zerstört alles, was ich aufgebaut

Das Gift rinnt zischend durch mich hindurch
Ein schwarzer Strom ätzt jede Zelle
Bahnt sich weiter ohne Furcht
Und macht mein eigen Blut zur Hölle

Die Finsternis frisst jedes Licht in mir
Nur Dunkelheit und Schatten sind mir nah
Ich werde mich im nichts verlier'n
Und verschwinde, als war ich niemals da

Die Liebe kam dann so süß daher
Ihr Kuss zerschlug mein Herz so rein
Kein Feuer, Sturm, kein Gift noch Meer
Sie tötete mich ganz allein
 
Guten Abend @my.lousy.poetry

Intensiv und bildgewaltig: es beschreibt eine innere Zerrissenheit, die sich durch Naturgewalten und extreme Erfahrungen zieht, bis am Ende die Liebe als leise, aber endgültige Kraft erscheint. Es wirkt wie ein Abgesang auf das Leben, nicht durch äußere Katastrophen, sondern durch emotionale Tiefe und Verletzlichkeit.

Was mir besonders gefällt ist die Wendung am Schluss: Die Liebe, die oft als heilend oder erhebend dargestellt wird, erscheint hier als die eigentliche Ursache des Untergangs. Das ist eine starke Umkehrung gängiger Vorstellungen, und vielleicht auch ein Ausdruck davon, wie tief emotionale Erfahrungen gehen können, wenn sie nicht erwidert oder zerstörerisch sind.

Gefällt mir.
Gerne gelesen.

Gruß,
Chris
 
Hallo my.lousy.poetry, bin überwältigt von Deinem Text, denn er beschreibt meine jetzige Zeit, das Gift in meinem Körper aber das Gegengift fand und das neue Gift der anderen ich keines bis jetzt dagegen fand, vielleicht mein Schreiben, von Dingen die nichts mit Gift zu tun haben, doch die Zerissenheit, die Schatten, das Dunkle ist eingebrannt in meinem Geistes Körper.

Liebe Grüße vom Fiete
 
  • Fiete686
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