Es klingelt. Als ich öffne, steht
ein Löwe vor der Tür,
der gleich in meine Küche geht,
als wohnte er bei mir.
Er wirkt gesittet, denn er nimmt
sich Teller und Besteck,
ein Glas dazu, man merkt, es stimmt,
der Schwanz fegt Krümel weg.
Da thront er nun mit großem Mund,
gerüstet zum Verzehr
und plötzlich tut sein Brüllen kund,
mein Teller ist noch leer.
Der Kühlschrank auch, ein Zipfel Wurst,
das ist mein letzter Rest,
ein halbes Bier, für seinen Durst
gewiss ein schlechter Test.
Doch ich versuch es, schenke ein,
kredenz das dürftge Stück
und siehe da, er schneidet fein
und stiftelt es zum Glück.
Und als er nippt vom Bier, verzehrt
danach ein Stiftchen zart,
so immer wechselnd, da vermehrt
sich jedes Gegenwart.
Dann geht er, streckt noch wie zum Spaß
die Pranke segnend aus
und lässt zwölf Körbe und zwölf Fass
an Wurst und Bier im Haus.
(aus dem Fundus)
ein Löwe vor der Tür,
der gleich in meine Küche geht,
als wohnte er bei mir.
Er wirkt gesittet, denn er nimmt
sich Teller und Besteck,
ein Glas dazu, man merkt, es stimmt,
der Schwanz fegt Krümel weg.
Da thront er nun mit großem Mund,
gerüstet zum Verzehr
und plötzlich tut sein Brüllen kund,
mein Teller ist noch leer.
Der Kühlschrank auch, ein Zipfel Wurst,
das ist mein letzter Rest,
ein halbes Bier, für seinen Durst
gewiss ein schlechter Test.
Doch ich versuch es, schenke ein,
kredenz das dürftge Stück
und siehe da, er schneidet fein
und stiftelt es zum Glück.
Und als er nippt vom Bier, verzehrt
danach ein Stiftchen zart,
so immer wechselnd, da vermehrt
sich jedes Gegenwart.
Dann geht er, streckt noch wie zum Spaß
die Pranke segnend aus
und lässt zwölf Körbe und zwölf Fass
an Wurst und Bier im Haus.
(aus dem Fundus)