Zwei Hände geknechtet vom Wort
das Gute, das Schlechte zu nennen
kein Lächeln wischt Tränen hinfort
und muss doch die Schmerzen bekennen
die Lippen durch Lächeln verschwiegen
doch gruben ins Herz ihre Spuren
und sind dort als Schatten verblieben
die Penner, die Säufer, die Huren
der Dreck jeder Stadt am Straßenrand
zwei Hände geschunden, ein Name für dich
denn sie haben dich Abfall genannt
die Straße schweigt still und spricht doch für sich
die Münder verstummt bleiben leer
in flehenden Augen ein stumpfer Glanz
man hörte die Klage nicht mehr
zwei Hände verpflichtet zum Hungertanz
sich beugend und brechend im Ringen
um Lächeln das Blindheit verzeiht
und endlich die Finger zu zwingen
zu schreiben was innerlich schreit
das Wahre und Schmutz an den Sohlen
denn du gehst auf den Wegen der Nacht
im Dunkel wo Herzen verkohlen
an Gier, am schwelenden Durst nach Macht
zwei Hände erhoben für Frieden
und stumm eine Sprache gefunden
und sollten die Worte versiegen
am Ende, so schließen die Wunden
mit ihnen, du warst nur ihr Bote
zu sagen, zu zeigen was ist
ganz gleich wie oft Tod dir drohte
zwei Hände und keine vergisst
den mühsamen Weg im Aufbegehren
nie Träumen den Rücken zu kehren