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Feedback jeder Art Zwischen den Stunden

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
Die Stille hängt wie schwerer Rauch,
an Decke, Wand und Atemhauch.
Die Nacht, sie trägt kein weiches Kleid –
nur kühle Schatten, nichts als Zeit.

Ein Flüstern, das durch Fenster zieht,
aus Worten, die kein Morgen sieht.
Gedanken schleichen ohne Ziel,
in Schlaufen, endlos, kalt und viel.

Der Schlaf – ein ferner, stummer Gast,
der meine Schwelle nicht mehr fasst.
Er geht vorüber, ungefragt,
als hätt ich ihm zu viel gesagt.

Die Lampe flackert – müde Glut,
als fehlte selbst dem Licht der Mut.
Ich zähl die Zeit, doch jedes Mal
bleibt sie nur stumm und endlos fahl.

Und irgendwo, ganz tief in mir,
tropft langsam Zweifel aufs Papier.
Ich halte still, doch innen schreit’s –
ein Echo aus verlor’ner Zeit.
 
Hallo Sazoo, Dein Gedicht ist Dir sehr gut gelungen. Mir ist, als hättest Du es nachts zwischen den Stunden geschrieben. Wenn es so ist, war es keine verlorene Zeit.

PS: in der letzten Strophe würde ich das "s" bei schreit weglassen

Aber sonst, erste Sahne die Beschreibung der nächtlichen Un-Ruhe.

Liebe Grüße Darkjuls
 
Hallo Sazoo,

Ja, dein Gedicht ist gut gemacht, das Versmaß stimmt, der letzte Reim ... stimmt fast. Es würde auch gehen:

Ich halte still, wenn's innen schreit -
ein Echo aus verlor'ner Zeit.

Nur so eine Idee.
Schönen Gruß!
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sazoo,

Sehr gut hast du hier die Stimmung beschrieben, die entsteht, wenn man nachts wach liegt und einem ungute Gedanken in Endlosschleifen im Kopf herumspuken. Zudem ist dein Gedicht auch noch sehr gut gereimt.
Dein Werk gefällt mir.

Liebe Grüße
Wilde Rose
 
Hallo,
Sehr schön geschrieben. Die Worte erzeugen sofort Bilder im Kopf, obwohl es überwiegend metaphorisch ist. Ich mag sowas. Es fängt das Gefühl der Ruhelosigkeit sehr gut ein.

Schön hätte ich einen kleinen Lichtblick gefunden: Das auch dieser Schmerz und die Ruhelosigkeit vergeht.
Aber es ist dein Werk und es funktioniert auch so. Ich verstehe es, wenn du es eher düster halten willst. Auch das ist kraftvoll.
 
Hallo @Darkjuls,
Hallo Sazoo, Dein Gedicht ist Dir sehr gut gelungen. Mir ist, als hättest Du es nachts zwischen den Stunden geschrieben. Wenn es so ist, war es keine verlorene Zeit.

PS: in der letzten Strophe würde ich das "s" bei schreit weglassen

Aber sonst, erste Sahne die Beschreibung der nächtlichen Un-Ruhe.

Liebe Grüße Darkjuls
vielen lieben Dank für dein Feedback. Es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefallen hat!

Es ist tatsächlich in genau so einer Nacht entstanden. In der Stille, in der man zu viel denkt.

Der Vorschlag mit der Zeile „doch innen schreit“ klingt wirklich gut, danke dafür. Ich finde es schön, wenn so kleine Änderungen so viel ausmachen können.

Danke für deinen Blick darauf und die Wertschätzung!

Liebe Grüße
Sazoo
 
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