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  • Nesselröschen
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Aufgehende Nacht
du läufst leise auf
diesen morschen Worten
bis du dazwischen
schweigst
das alles erhöre ich
Du bist noch​
im Abenddunkel​
dunkler werdend
ich lasse dich
bis ich mich lasse...
Bald ruhen deine Blicke ​
hier 
 ​
Weisst du nicht?
Weisst du nicht
wie schön du lächelst?
Wenn ich träume
doch noch nicht schlafe
im hohen Gras
weht ein so klarer Stern
bis ich es spüre
weiss ich es-
Du bist hier
 ​
 ​
 ​
 ​
More Love, more Empathie
 
Liebe Federtanz,
 
eine wundervolle Metapher - ein starker Einstieg:
 
du läufst leise auf


diesen morschen Worten
 
Zwischen den Worten schweigen (für mich hört sich "am Ende" besser an), es sei denn, du meinst, dass das, was die geliebte Person sagt, irgendwann nichtssagend wird, leiser ...
 
Einige Sätze würde ich weglassen, wenn es mein Gedicht wäre, z.B.: "das alles (er)höre ich" - es sei denn, die hervorgehobenen Stellen bilden nochmal einen separaten Satz.
 
"weht ein Stern" - vielleicht: "winkt ein Stern? Ich weiß auch nicht, ob man sagen kann, dass die Nacht aufgeht, sie bricht herein ...
 
bis ich es spüre


weiss ich es-
Ich spüre es - dann weiß ich es, jedoch diese Reihenfolge lässt mich grübeln (die mir das "bis" vorgibt).
 
Das soll nicht heißen, dass ich dein Gedicht nicht gut finde, es würde aber mMn von einer Überarbeitung und evtl. Kürzung profitieren; manch anderer Leser wird es ähnlich empfinden, denke ich. 
 
Sehr gerne gelesen! Lieben Gruß -  
Nesselröschen
 
 
 
Schön zum träumen liebe Federtanz.
 
Zu der Frage von Nesselröschen, ob man das mit dem Nachtaufgang so sagen kann:
liebe Nesselröschen,
ich denke dass es einen Nachtaufgang gibt, auch wenn er nicht so benannt wird normalerweise. Zumindest schaue ich es so. Das Blau des Nachtaufgangs ist ein anderes als der Nacht , im Sommer geht sie sogar sehr langsam auf, sprich, wird langsam von einem blasseren Nachtblau zum tieferen Nachtblau." Im Blau des Nachtaufgangs" ist eines meiner liebsten Bilder und ein Satz aus einem meiner Lieblingsgedichte . Kurz gesagt: ich finde das kann man sehr gut so sagen
 
Allerdings gehe ich konform mit:
 
bis ich es spüre
weiss ich es-
 
das hört sich für mich  an, als wäre damit gemeint:  man wüsste es solange bis man es spürt .. was eigentlich auch Sinn macht, erst vom Kopf her erfassen, dann vom Gefühl denn wenn das Fühlen einsetzt, darf der Verstand still werden .. hmm sorum ginge es also für mich.
 
Liebe Grüße
Sali
 
Liebe Sali, liebe Federtanz,
 
ich weiß, was du meinst, Sali, und die Formulierung, dass die Nacht aufgeht, lässt Zeit für das Tiefer-Werden des anfangs hellen Blau des frühen Abends; und schöner ist sie allemal als das "Hereinbrechen", das dieses Bild zerstören würde.
 
Auch die Stelle mit dem Spüren und Wissen kann man so sehen, danke! Wahrscheinlich ist es etwas zwischen Ahnen und Wissen, bevor man es wirklich spürt. Ja, auf alle Fälle muss der Verstand schweigen, wenn das Fühlen einsetzt!  Ein schönes Gedicht!
 
LG Nesselröschen
 
 
 
 
  • Nesselröschen
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