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Feedback jeder Art Kleine Beobachtung zum Menschsein

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  • Missgunbar
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In der lauten, quirligen Stadt
Umgeben von 
Lärm 
Gestank 
Hektik 
Bekomme ich kaum Luft
Fühle mich 
bedrängt 
eingeengt 
gehetzt
Bin verloren 
unsichtbar 
aufgelöst
zersetzt 
 
Bin kaum Mensch
 
Doch 
In der Natur
Im Wald 
am Meer 
in den Bergen
atme ich auf 
atme ich durch
sehe ich 
rieche ich 
spüre ich
denke ich 
Dort
Bin ich ganz 
bei mir 
und 
ganz Mensch noch dazu
 
Mehr will ich grad gar nicht sagen. 
 
Liebe @Missgunbar , dein LI leidet unter dem Großstadtleben und sehnt sich nach der Natur. Vielen geht es so. Selbst engagierte Grüne leben eher in Berlin,  Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart als in beschaulichen Dörfern und Kleinstädten und lesen zum Ausgleich begeistert Zeitschriften wie Landliebe oder Landlust.  Die Natur bleibt oft ein überfüllter Traum. 
Aber das Landleben kann Großstadtpflanzen auch erschrecken. Ich erinnere mich an meine Duisburger Oma, die es gar nicht reizvoll fand, als ihr Mann beruflich in eine ostpreußische Kreisstadt versetzt wurde. LG Stephan
 
Guten Morgen @Wannovius, ich danke dir für diesen Lächler am Morgen, den du mir beschert hast. Einmal Duisburg immer Duisburg, glaube ich.
Mein LI meidet große Menschenmengen gern, so denn möglich. Ich selbst konnte bislang viele Orte zum Leben ausprobieren, die Großstadt ist definitiv auch nicht mein Favorit. Ich danke dir für deinen Kommentar. LG Missgunbar
 Danke auch an @Teddybär @Tulpe, @Hanna M., @Donna @Cornelius und @Jackybee für die Likes!
 
Ich kenne beides, liebe @Missgunbar,
 
und je älter ich werde, umso mehr nehme ich es so wahr, wie dein Gedicht es beschreibt. Die Ruhe, die Luft zum Atmen, der Raum zum Ich-Sein...all das ist in der Großstadt zwar möglich, doch es erfordert dort bewusste Disziplin. In der Natur bzw. beim Leben im ländlichen Raum ergibt es sich ganz natürlich. Ein großer Unterschied, der einem vermutlich so gar nicht bewusst ist. 
 
Ich mag, wie der erste Teil deines Gedichts durch die vielen Umbrüche bzw. Verszeilen, die aus bloß einem Wort bestehen, das Gehetzte des Stadtalltags abbildet. Für den gegenübergestellten zweiten Teil finde ich das aber nicht passend. Was hieltest du von einer formalen Umstellung wie:
 
In der lauten, quirligen Stadt


Umgeben von 


Lärm 


Gestank 


Hektik 


Bekomme ich kaum Luft


Fühle mich 


bedrängt 


eingeengt 


gehetzt


Bin verloren 


unsichtbar 


aufgelöst


zersetzt 


 


Bin kaum Mensch


 


Doch In der Natur


Im Wald am Meer in den Bergen


atme ich auf atme ich durch


sehe ich rieche ich spüre ich


denke ich dort bin ich ganz 


bei mir und ganz Mensch noch dazu


 


Mehr will ich grad gar nicht sagen.
 
Dann käme man lesend in der Natur-Strophe zur Ruhe. 
 
Sehr gerne gelesen und genickt! 
Liebe Grüße,
fee
 
Guten Morgen @Wannovius, ich danke dir für diesen Lächler am Morgen, den du mir beschert hast. Einmal Duisburg immer Duisburg, glaube ich.
Mein LI meidet große Menschenmengen gern, so denn möglich. Ich selbst konnte bislang viele Orte zum Leben ausprobieren, die Großstadt ist definitiv auch nicht mein Favorit. Ich danke dir für deinen Kommentar. LG Missgunbar


 Danke auch an @Teddybär @Tulpe, @Hanna M. und @Jackybee für die Likes!
Liebe @Missgunbar, nein, Duisburg musste es für meine Oma nicht unbedingt sein, aber stets eine nicht ganz so kleine
Stadt: Potsdam, Wuppertal, Göttingen, Duesseldorf, Frankfurt, Trier, Colmar. 
Ich selbst würde mein Leben gern ruhig in einer überschaubaren deutschen Kurstadt beschließen. Von einem solchen Ort ist meine Frau allerdings nicht begeistert. 
LG Stephan
 
 
 
 
 
Ich kenne beides, liebe @Missgunbar,


 


und je älter ich werde, umso mehr nehme ich es so wahr, wie dein Gedicht es beschreibt. Die Ruhe, die Luft zum Atmen, der Raum zum Ich-Sein...all das ist in der Großstadt zwar möglich, doch es erfordert dort bewusste Disziplin. In der Natur bzw. beim Leben im ländlichen Raum ergibt es sich ganz natürlich. Ein großer Unterschied, der einem vermutlich so gar nicht bewusst ist. 


 


Ich mag, wie der erste Teil deines Gedichts durch die vielen Umbrüche bzw. Verszeilen, die aus bloß einem Wort bestehen, das Gehetzte des Stadtalltags abbildet. Für den gegenübergestellten zweiten Teil finde ich das aber nicht passend. Was hieltest du von einer formalen Umstellung wie:


 


 


Dann käme man lesend in der Natur-Strophe zur Ruhe. 


 


Sehr gerne gelesen und genickt! 


Liebe Grüße,


fee
Liebe @asphaltfee, das ist eine sehr schöne Anregung, danke dir dafür! ♥️
 
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