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Feedback jeder Art Weihnachtsinventur (Teil II Heiligabend)

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  • Teddybär
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Heiligabend zwischen Krisengebiet Küche,
Pflichtritualen und einem kurzen Aufblitzen dessen,
worum es vielleicht doch geht.



Morgen: zu früh wach.
Kopf: Checkliste statt Besinnung.
Supermarkt: Endkampfzone.
Letzte Regale: geplündert.
Blumenladen: Warteschlange mit gereizter Höflichkeit.

Wohnzimmer: Deko nach YouTube-Tutorial.
Weihnachtsbaum: „Muss jetzt reichen.“
Lichterkette: eine Reihe bleibt stur dunkel.
Krippe: Plastik, dafür bruchsicher.
Engel: mit Preisschild unter dem Flügel.

Küche: Krisengebiet.
Kartoffeln: im Akkord geschält.
Weihnachtsgans: Ofenmonopolistin.
Rotkohl: spritzt.
Telefon: „Wir kommen später, vielleicht.“

Familie: trifft ein, verteilt auf Lager.
Umarmungen: Pflichtprogramm.
Alte Geschichten: recycelt im Jahresrhythmus.
Unausgesprochene Themen: sitzen mit am Kopfende.

Bescherung: Geschenkpapier – Orkan.
Geschenke: „viel zu teuer“ – „ach Quatsch“.
Gutscheine: für späteres Glück.
Kinderaugen: leuchten, trotz allem echt.

Kirche: guter Vorsatz, schlechte Umsetzung.
Fernsehen: macht die Liturgie in bunt.
Stille Nacht: läuft mit Werbeunterbrechung.

Später: Spülmaschine im Dauermodus.
Wohnzimmer: riecht nach Gans, Wachs und Erleichterung.
Müdigkeit: klappt als Erste zusammen.

Geburt: schön erzählt,
im Hintergrund des Programms.

Weihnachtsgefühl: taucht kurz auf,
zwischen einer umarmten Entschuldigung
und einer stillen Minute in der Küche.


1765175107772.png

(Aus dem Zyklus „Weihnachtsinventur“. Teil III – Erster Feiertag folgt.)
 
Hallo @Driekes

Kinderaugen: leuchten, trotz allem echt
Das ist für mich das einzige, worum es bei Weihnachten letztendlich geht. Meine Nichten sind schon relativ groß, aber an das Christkind glaubt man eisern. Und die Freude ist zumindest echt.
Ansonsten kann ich dem ganzen Rummel wenig abgewinnen. Die besinnliche Zeit beginnt wieder, wenn das Weihnachtsfest endet.

LG Teddybär 🐻
 
  • Teddybär
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