Es ist schon spät abends, als plötzlich das Telefon klingelt. Ich schaue auf die Uhr und fragte mich sofort, wer könnte um die Uhrzeit noch das Verlangen verspüren, mich anzurufen. Eigentlich ist mein Telefon nur ein Requisit, um Staub aufsammeln. Ich überlege, ob ich überhaupt ran gehen soll. So wie ich immer überlege, ob ich annehmen soll, denn ungefragte Kontaktaufnahme ist mir eigentlich unangenehm! Doch um die Urzeit macht mich das Klingeln jetzt ungewohnt nervös, ob was mit den Eltern ist? Sie sind ja in einem Alter, wo man jederzeit mit dem Schlimmsten rechnen muss.
Gestern war Muttern zumindest noch topfit, jedenfalls hat sie es geschafft, mich mit ihren Floskeln geschlagene fünf Minuten am Hörer zu halten, bevor ich sie überreden konnte, endlich aufzulegen. Allerdings nicht, ohne mir vorher noch mit auf den Weg zu geben „Junge, wenn du weiterhin so unkommunikativ bleibst, wirst du wohl nie eine Frau finden!“ „Ja Mutter, ich weiß, ich bin halt, wie ich bin. Lieb hab dich!“ Antwortete ich, wie tausendmal zuvor, bevor ich auflegte.
Es klingelt immer noch hartnäckig und auch wenn ich mir sicher bin, dass es sich nur um einen Verwähler handeln kann, gehe ich doch dran „Ja, wer da?“
„Freundlich wie immer!“ Kommt es zurück und als ich die Stimme erkenne, muss ich mich erst einmal setzen. „Soll ich wieder auflegen?“
„Hallo Katrin entschuldige, ich wollte nicht unfreundlich klingen!“ Stammele ich überrascht.
„Doch wolltest du! So wie du halt immer ans Telefon gehst, ich kenne dich ja nicht erst seit gestern! Und soll ich wieder auflegen?“ Wiederholst du deine Frage und in deiner Stimme erkenne ich dieses spitzbübische und auffordernde Lächeln, das ich so an dir mag.
„Nein natürlich nicht, ich bin nur perplex, dass du mich anrufst. Ehrlich gesagt dachte ich, als ich erfahren habe, dass du und Christoph zukünftig getrennte Wege gehen, dass du dich in deinen alten Freundeskreis zurückziehst. Man hat von dir seither ja auch nichts mehr gehört und auch wenn ich es sehr schade fand, schien es mir doch das naheliegendste. Umso mehr freue ich mich jetzt, deine Stimme an diesem verhassten Teufelsknochen zu vernehmen!“
Ein warmes, befreites Lachen und ein leises „Wie ich das vermisst habe!“ erreicht mich, bevor du sagst „Ja, du hast nicht unrecht. Ich hatte wirklich überlegt, alle Kontakte abzubrechen, die zu Christophs Freundeskreis gehörten. Die letzten Monate waren nicht einfach für mich, aber inzwischen ist zwischen mir und Christoph alle geklärt und wir wollen sogar Freunde bleiben.“ Ich bekam gar nicht mit, das du aufgehört hattest zu sprechen, so fasziniert hörte ich deiner Stimme zu, die mich schon so lange in ihren Bann zieht. „Bist du noch dran? Soll ich vielleicht doch lieber auflegen?“
„Ja, nein, natürlich nicht. Ich meine auf keinen Fall. Auflegen, meine ich. Ich musst gerade nur kurz nachdenken. Ich habe die letzten Wochen auch kaum mit Christoph gesprochen und wenn, war er meist kurz angebunden. Er hatte gar nicht erwähnt, dass ihr trotz eurer Trennung noch in Kontakt steht.“ Gab ich wahrheitsgemäß an.
„Ich hatte ihn auch darum gebeten!“ Sagtest du in einem ungewohnt zurückhaltenden Tonfall, der mich förmlich zwang nachzufragen „Du hast ihn darum gebeten? Muss ich das verstehen Katrin?“
„Nein, musst du nicht, aber ich würde es dir gerne erklären, sofern du mir dir Tür öffnen würdest, bevor ich noch davor erfriere!“
Gestern war Muttern zumindest noch topfit, jedenfalls hat sie es geschafft, mich mit ihren Floskeln geschlagene fünf Minuten am Hörer zu halten, bevor ich sie überreden konnte, endlich aufzulegen. Allerdings nicht, ohne mir vorher noch mit auf den Weg zu geben „Junge, wenn du weiterhin so unkommunikativ bleibst, wirst du wohl nie eine Frau finden!“ „Ja Mutter, ich weiß, ich bin halt, wie ich bin. Lieb hab dich!“ Antwortete ich, wie tausendmal zuvor, bevor ich auflegte.
Es klingelt immer noch hartnäckig und auch wenn ich mir sicher bin, dass es sich nur um einen Verwähler handeln kann, gehe ich doch dran „Ja, wer da?“
„Freundlich wie immer!“ Kommt es zurück und als ich die Stimme erkenne, muss ich mich erst einmal setzen. „Soll ich wieder auflegen?“
„Hallo Katrin entschuldige, ich wollte nicht unfreundlich klingen!“ Stammele ich überrascht.
„Doch wolltest du! So wie du halt immer ans Telefon gehst, ich kenne dich ja nicht erst seit gestern! Und soll ich wieder auflegen?“ Wiederholst du deine Frage und in deiner Stimme erkenne ich dieses spitzbübische und auffordernde Lächeln, das ich so an dir mag.
„Nein natürlich nicht, ich bin nur perplex, dass du mich anrufst. Ehrlich gesagt dachte ich, als ich erfahren habe, dass du und Christoph zukünftig getrennte Wege gehen, dass du dich in deinen alten Freundeskreis zurückziehst. Man hat von dir seither ja auch nichts mehr gehört und auch wenn ich es sehr schade fand, schien es mir doch das naheliegendste. Umso mehr freue ich mich jetzt, deine Stimme an diesem verhassten Teufelsknochen zu vernehmen!“
Ein warmes, befreites Lachen und ein leises „Wie ich das vermisst habe!“ erreicht mich, bevor du sagst „Ja, du hast nicht unrecht. Ich hatte wirklich überlegt, alle Kontakte abzubrechen, die zu Christophs Freundeskreis gehörten. Die letzten Monate waren nicht einfach für mich, aber inzwischen ist zwischen mir und Christoph alle geklärt und wir wollen sogar Freunde bleiben.“ Ich bekam gar nicht mit, das du aufgehört hattest zu sprechen, so fasziniert hörte ich deiner Stimme zu, die mich schon so lange in ihren Bann zieht. „Bist du noch dran? Soll ich vielleicht doch lieber auflegen?“
„Ja, nein, natürlich nicht. Ich meine auf keinen Fall. Auflegen, meine ich. Ich musst gerade nur kurz nachdenken. Ich habe die letzten Wochen auch kaum mit Christoph gesprochen und wenn, war er meist kurz angebunden. Er hatte gar nicht erwähnt, dass ihr trotz eurer Trennung noch in Kontakt steht.“ Gab ich wahrheitsgemäß an.
„Ich hatte ihn auch darum gebeten!“ Sagtest du in einem ungewohnt zurückhaltenden Tonfall, der mich förmlich zwang nachzufragen „Du hast ihn darum gebeten? Muss ich das verstehen Katrin?“
„Nein, musst du nicht, aber ich würde es dir gerne erklären, sofern du mir dir Tür öffnen würdest, bevor ich noch davor erfriere!“