Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Nur Kommentar Nachdenken über Vergänglichkeit

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Carolus
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 80
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Nachdenken über Vergänglichkeit


Nur ein Stückchen Zeit
dem Menschen bleibt,
sein Leben zu gestalten.

Aufblüht es, will Früchte tragen,
ernten und vergehen.
Nicht überdenken Junge
ihre Lebenszeit. Endlos
lang scheint sie, das Ende weit.

Unvorstellbar der Gedanke,
vom eignen Körper, der liebte
und geliebt, gekostet des Schicksals
Bitternis und Wonnen, bliebe zuletzt
nur ein Häuflein Asche übrig!

Doch niemals ruht die Vergänglichkeit.
Irgendwann, sobald der Körper
nicht mehr mithalten kann,
ist es soweit. Was dann?
Fängt darauf hin ein anderes Leben
als metaphysisches Wesen an?

Jenseits jeglicher Wissenschaft
und Unsterblichkeitsfantasie
kann Hoffen und Glauben
Gewissheit schaffen, dass Neues
in andrer Form entsteht,
zu mal die Dauer irdischen Daseins
wie ein Stäubchen Ewigkeit im All verweht.


(„Carolus“ in „poeten.de“ 07.12.2025)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Carolus
Die Vergänglichkeit ist das Los der erschaffenen Welt, wie oben so unten. Alles geht den Weg des Todes, der Zahn der Zeit nagt beständig.
Der Mensch ist da keine Ausnahme, der Weg führt von der Wiege zur Bahre. Der Körper gehört der Erde, der Geist/die Seele dem Himmel. Der Glaube trägt uns über die Schwelle der Finsternis ins ewige Licht.
Deine Ausführungen gefallen mir, unsere Gedanken stimmen da überein.
LG Teddybär 🐻
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Carolus
Ich glaube, dass wir uns um das Jenseits keine Sorgen machen müssen. Es sei denn, in unterschiedlichen Kulturen, wird der Geist unterschiedliche Wege gehen.
Was ich schon ein paar mal erlebt habe ist der Kampf, den Menschen gehen, mit ihren zunehmenden Einschränkungen. Das kann zu viel Trauer und Verdruss führen. Wenn z.b eine Person Parkinson hat und lieber in einem Nebenraum ißt, damit man nicht sieht,was er alles verschüttet, dann ist das schon bitter, die gefühlte Selbstschämung. Den bewussten "Abstieg"in sich zu sehen, was man einmal war und damit irgendwie klar kommen muss.
 
Lieber Rudolf,
deine Zeilen haben mich sehr nachdenklich gemacht und manche Erinnerung zurückgeholt,
wenn du schreibst "schon bitter, die gefühlte Selbstschämung. Den bewussten "Abstieg"in sich zu sehen, was man einmal war.." So u.a. die häusliche Pflege meiner krebskranken Frau bis zum letzten Atemzug oder ein Besuch eines Verwandten im Heim. Aber diese und andere Erfahrungen möchte ich nie missen: sie haben mich verändert, jedenfalls zum Besseren, und ich kann damit gut zurechtkommen.
Nochmals herzlichen Dank für deine anregenden Zeilen!
LG
Carolus


Lieber Teddybär,
einfach, klar und voll überzeugend ist der Inhalt der beiden folgenden Sätze deiner Stellungnahme. Ich kann sie ohne weiteres "unterschreiben":
"Der Körper gehört der Erde, der Geist/die Seele dem Himmel. Der Glaube trägt uns über die Schwelle der Finsternis ins ewige Licht."
Herzlichen Dank!
Carolus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Carolus
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 80
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben