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Feedback jeder Art 11i

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  • Sonja Pistracher
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Dein Gehen war vorauszusehen
von dunkler Nacht umhüllt,
mir blieb, am Wegesrand zu stehen,
voll liebend Dank zu dir erfüllt.
 ​
Es waren die Momente, die wir gemeinsam hatten.​
Du warst mir wie eine Schwester, warst eine Freundin, ein wärmendes Gegenüber.​
Dein Zuhören war mein Vertrauen in die Welt,​
deine Antworten das Licht,​
das mir Zuversicht gegeben hat.​
Wie hast du mich zum Lachen gebracht,​
mir meine Fehler verziehen,​
sie als selbstverständlich betrachtet,​
um mich trotzdem zu lieben.​
 ​
Dieses Auffangen ohne Wenn und Aber hat mich stark gemacht.​
Gemeinsam waren wir stark.​
Und wenn wir es nicht waren, haben wir darüber gelacht.​
Ich fühlte mich so geborgen, alleine deshalb, weil du da warst.​
Dein Gehen hat mich aus dem Nest geworfen,​
zeigt mir die Kälte auf, die du abgefangen hast.​
Und doch weiß ich, dass du gehen musstest.​
Es geht nicht um mich.​
 ​
Du warst mir Halt, Vorbild, hattest einen analytischen Verstand,​
den ich bewundert habe, du gabst mir Herzenswärme, Liebe und Verständnis.​
Ich durfte dich begleiten in schönen und in schweren Stunden,​
wir haben das Leben füreinander in uns gespürt.​
Danke, dass es dich für mich gegeben hat.​
 ​
 ​
 
Liebe Sonja,
 
als ich dein schönes Gedicht las, musste ich an das Video „Der Zug des Lebens“ denken. Vielleicht kennst du es.
 
An irgendeiner Station deines /Li's Leben stieg die Freundin in den Zug ein und fuhr eine Zeit lang mit. Verschönerte deine Reise und macht sie kurzweilig, doch irgendwann war es Zeit wieder auszusteigen und machte den Platz neben dir frei – der vielleicht einmal wieder besetzt wird.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
Liebe Sonja
Es tut sehr weh, wenn ein lieber Mensch von uns geht,
Deine Freundin war ein sehr wichtiger Mensch für Dich.
Menschen kann man nicht ersetzen.
Doch offen bleiben für neue Bekanntschaften.
Fühle mit Dir!
LG Josina
 
Danke liebe @Sternwandererin - ein wunderbarer Hinweis von dir auf den Zug des Lebens. Ich kann mich momentan noch nicht von dem Kummer lösen. Seit 26 Jahren waren wir eng verbunden.  Sie hat mich aus einigen "Löchern" im Leben geholt,  ich habe sie die letzten 4 Jahre täglich im Altersheim besucht,  ihr täglich das Essen gegeben,  weil sie es bald nicht mehr konnte und war ihre Vertreterin in allen Belangen.  Vor 2 1/2 Jahren hat sie ihre Sprache verloren und ich habe für uns beide gesprochen,  damit ihre Verzweiflung erträglich wurde.  Seit 8 Monaten lag sie bewegungslos, ohne sprechen zu können,  nur noch im Bett. Mein Mann hat es hingenommen,  nie zu Mittag essen zu können,  sondern immer frühestens erst um 14.00 h. 11i hat mein Leben - unser Leben - beherrscht , doch es hat uns wirklich nichts ausgemacht. Und plötzlich ist alles vorbei.  
Ich fühle mich unglaublich verlassen.  Doch für sie war es eine Erlösung.  Ich weiß.  
Entschuldige, dass ich so lange geschrieben habe.  Die Wunde ist zu offen.  
LG Sonja 
Danke auch dir @Josina für deine anteilnehmenden Worte.  Alles tut gut momentan.  Mein Geist will sich von den vielen Gedanken um 11i einfach noch nicht trennen.  
Sonja
 
Liebe @Sonja Pistracher,
wie bewundernswert, dass du angesichts der Machtlosigkeit vor dem Verlassenwerden, der Liebe ein Lied singst. Du schreibst über einen Menschen, den man selbst gerne hätte kennen lernen wollen. Deine Dankbarkeit darüber, dass du diesem Menschen ein Wert warst, ist in jedem Wort und noch dazu in den Zwischenräumen zu spüren. Die Wucht deines Textes ist ohne Entkommen.
Robert
 
Danke @roimtsichnich und @Skalde, dass ihr euch dieser Zeilen von mir angenommen habt und wie ich erkennen kann, genauso aufgenommen habt, wie ich sie beim Schreiben empfunden habe. Mit tiefer Verbundenheit. Freue mich in diesem Fall ganz besonders über die Kommentare.
DANKE allen Likern; eine Freude, von euch allen zu hören. Gerade jetzt.
Sonja
 
  • Sonja Pistracher
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