Hallo Lichtsammlerin,
warst du in Ägypten? Ich leider nicht, obwohl ich mir immer gewünscht habe, mal die Pyramiden besichtigen zu können.
Aber mich tröstet mein Garten. Immerhin - seit nunmehr 6 Jahren brütet dort jedes Jahr ein Pärchen Ringeltauben. Die sind auch deutlich von den üblichen Tauben zu unterschieden, vor allem sind sie sichtbar größer. Er sitzt immer auf dem Giebel des Hausdaches gegenüber und gurrt da eifrig vor sich hin. Daran musste ich unwillkürlich beim Lesen denken. Und, auch wenn das nur indirekt damit zu tun hat - dieses Jahr fand offenbar ein 'Tausch' statt. An Stelle des Buntspechts, der auch seit Jahren zu sehen war, ist dieses Jahr ein seltener Grünspecht zu Besuch. Dem sah ich erst vor ein paar Tagen zu, wie er über die Wiese hopste und Insekten aus dem Boden zog, die er dann genüsslich verspeiste.
Ägyptische Taube
im Land der Pharaonen
dein kurzes Leben
wie eine Blüte ihrer
Ewigkeit.
Den Schluss finde ich am ansprechendsten. Allerdings fiel mir daher auch eine Sache auf: 'ihrer' Ewigkeit. Irgendwie möchte ich da
dein kurzes Leben
wie eine Blüte der
Ewigkeit
lesen. Denn, egal worauf es sich bezieht, auf das Land der Pharaonen oder auf die ägyptische Taube - 'ihrer' passt aufgrund von 'dein Leben' und 'im Land der Pharaonen' hier nicht. Für einen Bezug auf 'das Land der Pharaonen' wäre möglich:
dein kurzes Leben
wie eine Blüte von dessen
Ewigkeit
Das wollte ich noch anmerken.
Insgesamt eine schöne Erinnerung. Mir gefällt besonders, wie du einen Bezug zwischen dem kurzen Leben der Taube und dem 'langen' Leben des Landes der Pharaonen herstellst. Hat, so möchte ich es nennen, etwas poetisch-philosophisches.
Gerne gelesen und gerne mit auf eine Gedankenreise begeben! :smile:
LG,
Anonyma