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Feedback jeder Art Älterungslohn

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  • Darkjuls
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Ich brauche ein Alter, das stärker mich trägt,
ein Wissen, das Flügel in Fragen mir schlägt.
Nicht Lippen allein, die im Dunkeln erblühn,
sondern Stirnen, die denken, wo Sterne verglühn.

Ich hungre nach Augen, die Zeiten durchschauen,
nach Händen, die Bücher wie Körper erbauen.
Denn Jünger zu sein heißt im Innern zu fliehn,
zu suchen das Mehr, das im Mehr sich verliehn.

Ich werfe mich auf in den Sturm deiner Jahre,
wo Stürze zu Kronen, wo Falten zu Fahne.
Ich will nicht nur Liebe, die flackert und geht,
ich brauche den Geist, der wie Marmor besteht.

Dein Schweigen ist Antwort, dein Reden ein Schwur,
dein Denken mein König, mein Zweifel die Spur.
So steigt aus der Glut meiner Jugend ein Ton:
Mein Herz ist der Jüngling, mein Geist will den Thron,
in dir hat mein Sehnen sein Älterungslohn.
 
lieber evermore,

das ist ein wunderschönes gedicht.

hier spricht die jugend leidenschaftlich mit der reife des alters. sie feiert die tiefe einer beziehung, welche nicht die jahre zählt, sondern an der verschiedenartigkeit der erlebniswelten wächst. wo nicht nur körperlichkeiten, sondern mehr noch eine geistige stimmigkeit angestrebt wird, von der sich das LI beflügelt fühlt und davon lernen möchte. so empfindet das LI das LD als belohnung, da es sich genau nach diesem zustand gesehnt hat.

natürlich wäre es auch lesbar als eine hymne an das älter- und damit erfahrener werden selbst, ein prozess, den das jugendliche LI herbeisehnt.

sehr gern gelesen.

liebe grüße
sofakatze
 
Lieber evermore, ich kann Sofakatze nur beipflichten. Dieses Gedicht besitzt die Tiefe, die das LI sich wünscht zu teilen. Es ist ein Loblied auf die Reife, die es selbst in jungen Jahren schon erreicht hat. Das, was ihm bisher im Weg zu stehen schien, findet im LD Anklang und Widerhall. Hier wächst im wahrsten Sinne eine Freundschaft, die beflügelt.

Liebe Grüße Juls
 
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  • Darkjuls
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