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An der Front

Lieg im Schützengraben
 Auf beiden Seiten ist
 Feuerpause
Diese Ruhe! Diese Stille!
Bis zur and'ren Seite
Hol' tief Luft
Meine Hände
reinigen automatisiert
das Maschinengewehr!

Nicht weit von mir entfernt
steht noch ein Baum
ein Vogel auf ihm landet
fängt an aus voller Kehle
seine Melodie zu singen
Die Sonne scheint
und dieser Vogel!
singt und singt
Schau zur anderen Seite
vielleicht hören sie ihn auch

Sinnlosigkeit mich übermannt
die Hände weiter machen
der Kopf entfliegt
mit dem Lied des Vogels
Schließ die Augen
wir beide tanzen
Du! im weißen Kleid
mein Anzug farbgleich ist
uns verschmelzen lässt

Deine Augen
dieses Himmelblau
sie schauen mich an
durch feinen Schleier
heb ihn an, Ihre Größe
mich versinken lässt
Schließt deine Augen
Dein Lächeln geht auf
nehme alles
alles in mich auf
unser Tag! alle jubeln
sind so glücklich
bist meine Frau

Entrissen aus
wunderbarem Traume
um mich herum
meine Kameraden
Sie alle vor Freude schreien!
Der Krieg ist vorbei!


Hurra,Hurra, der Krieg ist vorbei!


kann es nicht glauben!
Schau zum Baum
seh' den Vogel
er fliegt weg
Gut! gesungen
kleiner Vogel!
gut gesungen


Hurra,Hurra, der Krieg ist vorbei!


Immer größer
wird meine Sehnsucht
zu Dir, Deine Augen
stell es mir vor
wie sie strahlen!
Ich kann's kaum erwarten
vor Dir! zu steh'n!

Ich bin John!
und Du bist Claire!
Meine Frau!
Unsere Zukunft!
sie fängt jetzt an!

Jwu 68
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Fiete686,

inhaltlich gefällt mir dein Text, ebenso, dass er in einer Art Telegramm Stil geschrieben ist.

Was ich nicht so passend und tatsächlich ein wenig ermüdend finde, sind die Gedankenpunkte.
Auch könntest du die Apostroph weglassen.


LG Sternwanderer
 
Hallo Sternenwanderer,

Dieses schrieb ich als Ziel eines Musicals. Wenn man einige andere, schon hier veröffentliche Gedichte zusammenfügt, ergibt es einen Sinn und ich wollte dieses Musical komplett in Pantomime spielen lassen und da ist Emotiln, auch übertrieben, richtig am Platz. Es war für mich eine sehr schwere Zeit damals, es sind sehr viele persönliche Erlebnisse darin verarbeitet und die Fehler darin sind meine Erinnerung, was der Kopf mit einem alles machen kann, positives wie negatives...

LG vom Fiete
 
Hallo Fiete,

wirklich tolles Gedicht, vor allem mit dem Vogel als Symbol für den Frieden. Vielleicht lag es an meinen bisherigen Gedichten, dass ich bis zu letzt nicht recht an ein Happy End in deinem Gedicht glauben wollte, daher war es eine schöne positive Überraschung für mich, dass doch Frieden einkehrt.
Das mit dem Musical ist eine wirklich tolle Idee, da sollte ich nochmal deine Bisherigen Gedichte zusammen lesen, damit ich das Gesamtbild sehe 🙂

LG Dennis
 
Hallo Denios,

Danke für Dein positives Feedback und ja, daß positive muss! es geben aber auch die knallharten Momente, die mit ein paar Worten das beschreiben was es bedeutet im Schützengraben zu liegen, was es aus einer Person macht, machen muss, in so einer Situation zu überleben, was alles zerstört werden kann, für die die nicht mehr lebend zurückkommen, das habe ich auch in dem Moment des größten Glücks ausdrücken wollen, denn es gibt das genaue Gegenteil davon.

Du,unsichtbar ist ein Teil davon. John hat sich von Clair getrennt, er hat die Einberufung bekommen und wollte das Ihr nicht sagen, wollte Ihr die Möglichkeit geben wieder frei zu sein aber Sie war ja frei, weil es Ihn, John gibt und deshalb sei nicht verstehen kann...

Himmel in blau ist aus einer Sequenz herausgenommen, in dieser lernt John Clair kennen. John war psychisch krank, depressiv...ich stelle es am besten demnächst hier rein.

LG vom Fiete
 
Hi Fiete,

ja das ist dir wirklich sehr gut gelungen 👍🏻
Danke für den Hinweis, welches Gedicht ich als nächstes lesen sollte und bin schon sehr gespannt auf "Himmel in blau" 😉

LG und schöne Feiertage!
Dennis
 
  • Fiete686
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