An der Schwelle der Zeit
Mit Zuneigung und Sympathie
umarmst du einen anderen Menschen,
wünschst dir, eins zu sein mit ihm
in Freuden und beiderseitigem Empfinden.
Ertastest du liebevoll fremde Körperform,
streift deine Hand bedächtig und sanft
über den Rücken eines anderen,
kann sich ein einzig schöner Augenblick
fast ins Unendliche ausdehnen.
Einen Bruchteil vom Wesen des Gegenübers
erahnst du vielleicht, spürst aufsteigend Wärme
und fühlst ein drängendes Begehren.
Schwer fällt dir, der Versuchung zu widerstehen,
jetzt ein Fest der Sinne zu feiern.
Ein ungewöhnlicher Moment lässt
dich innehalten. Unerwartet fühlst du dich
seltsam berührt. Wie angehaucht
vom Atem unendlichen Alls oder verwandelt
von der Auswirkung unfassbarer Energie?
Mit einem Male stehst du am Rande
bisherigen Daseins, an der Schwelle
zu deiner gewohnten Zeit und fragst Dich:
Zurück ins geordnete Alltagsleben?
Oder: Mit klarem Bewusstsein die Schwelle
zum Jenseits übertreten?
Zweifel durchfluten deine Seele,
lassen dich ratlos und unentschlossen
zurück. Du fragst dich: Wo findet sich
in dieser Zeit ein Stück wahrer Glückseligkeit?
Wie erlöst und erleichtert spürst du wieder
die Wärme des anderen in deinen Händen
und streifst zart und hingebungsvoll über seine Haut.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 19.05.2025)
Mit Zuneigung und Sympathie
umarmst du einen anderen Menschen,
wünschst dir, eins zu sein mit ihm
in Freuden und beiderseitigem Empfinden.
Ertastest du liebevoll fremde Körperform,
streift deine Hand bedächtig und sanft
über den Rücken eines anderen,
kann sich ein einzig schöner Augenblick
fast ins Unendliche ausdehnen.
Einen Bruchteil vom Wesen des Gegenübers
erahnst du vielleicht, spürst aufsteigend Wärme
und fühlst ein drängendes Begehren.
Schwer fällt dir, der Versuchung zu widerstehen,
jetzt ein Fest der Sinne zu feiern.
Ein ungewöhnlicher Moment lässt
dich innehalten. Unerwartet fühlst du dich
seltsam berührt. Wie angehaucht
vom Atem unendlichen Alls oder verwandelt
von der Auswirkung unfassbarer Energie?
Mit einem Male stehst du am Rande
bisherigen Daseins, an der Schwelle
zu deiner gewohnten Zeit und fragst Dich:
Zurück ins geordnete Alltagsleben?
Oder: Mit klarem Bewusstsein die Schwelle
zum Jenseits übertreten?
Zweifel durchfluten deine Seele,
lassen dich ratlos und unentschlossen
zurück. Du fragst dich: Wo findet sich
in dieser Zeit ein Stück wahrer Glückseligkeit?
Wie erlöst und erleichtert spürst du wieder
die Wärme des anderen in deinen Händen
und streifst zart und hingebungsvoll über seine Haut.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 19.05.2025)
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