Feedback jeder Art An der Schwelle

[Teddybär]

An der Schwelle

Bis zum Tellerrand reicht mein Blick
Auf Sand gebaut das ganze Leben
Altbewährte Mauern stürzen ein
Am Totenkleid war die Zeit am Weben.

Ein müdes Lächeln auf den Lippen
Die Hände zum Gebet gefaltet
Leichtes Gepäck für meine letzte Reise
Der Tod, der Leib und Seele spaltet.

Geduldiges Warten auf das Tunnelende
Ob das erhoffte Licht sich zeigt?
Die alten Bilder zieh’n im Geist vorüber
Bis die letzte Stimme in mir schweigt.

© Teddybär 🐻, 2025-08-28

 

[Driekes]

Moin Teddybär,

deine Verse stehen selbst wie an einer Schwelle –
getragen von Ruhe, Abschied und der Hoffnung auf Licht.
Besonders stark finde ich das Bild vom „leichten Gepäck für die letzte Reise“.

Ein leises, berührendes Gedicht!

LG. Driekes

 

[ThaiChiMaster]

Ein leiser Abgesang auf das Leben – resigniert, abgeklärt, ohne Trost. Der Tod ist nah, das Licht fraglich, die Stimme verstummt. Nur Stille bleibt.
Als ein depressiver Mensch kenne ich solche Gedanken, sehr schön getextet.

 

[Teddybär]

Hallo @Driekes , Hallo @ThaiChiMaster

Dankeschön für eure mitfühlenden Kommentare und das Lob.
Sterben ist eine individuelle Sache, die Schwelle muss jeder für sich überschreiten.

Herzlichen ❤️ Dank auch den Likern!
LG Teddybär 🐻

 

[gummibaum]

Lieber Teddybär,
Ich stimme Driekes und ThaiChiMaster zu. Vers 4 evtl: "am Totenkleid für mich zu weben."

Gern gelesen.
Grüße von gummibaum

 

[Teddybär]

Hallo @gummibaum

Auch dir mein Dank. Den Text möchte ich belassen.

LG Teddybär 🐻