
Wo Nornen weben, lege ich meinen Faden quer:
Selbstwahl statt Gehorsam.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.
Vergangenheit legt Schatten Rand an Rand,
und Atem friert wie Reif – ich zähle.
Ich nehme auf, was trägt, wider Befehle,
leg’ ich den Faden quer – mit fester Hand.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.
Was sie auch schreiben – prüf’ ich, was ich wähle,
ich löse Fäden – Arbeit eigener Hand,
und nichts zwingt mich mehr ins alte Gewand,
es ordnet die Bruchstücke – ich zähle.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Illustration:
KI-generiert (eigene Vorgabe)