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Feedback jeder Art Auf beschlagenen Scherben meiner Seele — Rondel

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  • Driekes
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Wo Nornen weben, lege ich meinen Faden quer:
Selbstwahl statt Gehorsam.



Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.
Vergangenheit legt Schatten Rand an Rand,
und Atem friert wie Reif – ich zähle.

Ich nehme auf, was trägt, wider Befehle,
leg’ ich den Faden quer – mit fester Hand.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.

Was sie auch schreiben – prüf’ ich, was ich wähle,
ich löse Fäden – Arbeit eigener Hand,
und nichts zwingt mich mehr ins alte Gewand,
es ordnet die Bruchstücke – ich zähle.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.



Illustration:
KI-generiert (eigene Vorgabe)
 
Hallo @Driekes

eine nette Idee, ich glaube aber das wir da nicht mitreden können, geschweige denn mitspinnen. Selbst wenn wir den Freitod wählen, so war selbst dies längst festgelegt von Anfang an.
Oder auch nicht.

Interessanter Einfall jedenfalls.
LG JC


PS: Mir sind Rudolfs Kommentare auch echt schleierhaft...😅
 
Moin Joshua ,

Vielen Dank für deine Worte,

du bringst den harten Determinismus ins Spiel.
Mein Text hält dagegen: Vieles mag gelegt sein,
aber irgendwo bleibt der kleine Querfaden der Entscheidung.
Das Gedicht behauptet kein Urteil – es übt Widerspruch.

Das Nornen-Bild half mir, eine Erfahrung zu fassen:
Man kann Bruchstücke ordnen – nicht alles, aber etwas.
Bezwecken wollte ich keine fertige Welterklärung,
sondern eine poetische Gegenbewegung:
ein leises quer gegen den Faden, der läuft.

LG, Driekes
 
  • Driekes
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