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Auf halbem Weg

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Gleichsam wie Kupfer fielen Blätter von den Ästen.
Es traf mich, auf halbem Weg, die Herbstkälte.
Frühlingsglanz, Rausch, vergangene Fliedergärten,
Glut - sie blieben Vermählte.
 
Wie ein verwundeter Vogel, der zum Himmel will,
windet sich die Seele aus den Bleitagen, still.
Hiobswind von allen Seiten raubt, entreißt,
doch sie weicht zurück, blass und vereist.
 
Meine Gärten - wartet nicht auf mich, meine Lieder
aus der Dunkelkälte. Zu euch komme ich nie wieder,
meines Lebens velar ... sacht sinkt jetzt die Sonne,
kalt fällt die Dämmerung auf meine Wonne.
 
Und die Nacht kommt immer näher ... Müdigkeit.
Eine schwarze Hand nur sehen meine Augen
und ich höre, den Schlag der Geselligkeit
dabei denke ich noch immer an dich - voll Verlangen.
.
 
Hallo Ermann,
 
wenn die Seele auf halben (Lebens)Weg auf die Reise gehen muss, fällt der Abschied sicher besonders schwer.
Bilder "wie ein verwundeter Vogel" beschreiben das treffend.
Womit ich nicht soviel anfangen konnte, war das Bild "Schlag der Geselligkeit" wo Du vermutlich etwas wie Takt o. ä. gemeint hast.
Auffällig das Wort "velar ..." (Vokal?), das irgendwie fremd zurückbleibt.
Insgesamt aber ein bild- und bedeutungsschwerer Text.
 
LG
Perry-
 
Hallo Erman,
es befinden sich toll geschriebene Bilder in deinem sehnsüchtigen Werk.
das ist z.B. einer meiner Favoriten.
[QUOTE='Erman]Wie ein verwundeter Vogel, der zum Himmel will,
windet sich die Seele aus den Bleitagen, still.
[/QUOTE]Ich habe deinen Text sehr gerne gelesen.
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