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Aus der Asche

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Aus der Asche
 
Einst schritt ich durch das düstre Tale
Schwer gebeugt unter der Last
Als kalter, weißer Rauch wie Nebel
Eisig mir den Sinn umfasst'.
 
Doch war's nicht Angst, die ich verspürte
Harrend dort in Schleiern stehend
Hoffnung war's, die ich dort fühlte
Nur noch mit dem Herzen sehend.
 
Und Blitze zuckten durch den Körper
Bis das Fleisch vom Leibe wich
Als der Sturm sich dann beruhigte
War nichts mehr vom alten Ich.
 
Und aus der Asche stieg ich brennend
Bis zu meines Geistes Rand
Und reichte dort vor goldner Pforte
Den Seraphim die zitternd' Hand.
 
 
 
Wie der ein oder andere vielleicht bemerken wird, ist dieses Gedicht ein wenig von Puschkins "Propheten" beeinflusst. Die Erleuchtung in all ihren Facetten ist ein schönes Thema für Lyrik, wie ich finde, und ich hoffe, diese Version gefällt
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Grüße dich und erstmal herzlich willkommen im Forum. ;-)
 
Dein Text gefällt durchaus, allerdings sind da noch einige metrische und rhythmische Ungereimheiten, die man beheben kann. Ich würde sagen, dem Werk fehlt der letzte Schliff. Da solltest du dich zumindest für Jambus oder Trochäus entscheiden, aber nicht beide kreuz und quer durcheinander bringen. Versuch dabei auch auf Verslänge und Kadenzen zu achten. Es klingt jetzt nach viel Arbeit und ich stehe wahrscheinlich als pedantischer Purist dar, der penibel dein Gedicht auseinander nehmen will, aber so ist das nicht gemeint. Wenn du erstmal gelernt hast, auf die kleinen Feinheiten zu achten, dann kannst du viel leichter einen Fluss beim Lesen bewirken und dann auch, wenn gewollt, bewusst Stilbruch begehen. Es würde dir eine Menge mehr Möglichkeiten bieten.
 
Also, ich hoffe, die Kritik kommt nicht negativ an
 
lieben Gruß
DerSeelendichter
 
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