So jetzt gehts ans eingemachte ;-)
Wenn ich dich in dem einem Gedicht schon so kritisiere, dann muss ich dich natürlich in einem eigenem auch bewerten.
Ich hab mir ein paar Gedichte durchgelesen, warum bewerte ich ausgerechnet dieses?
Weil ich das Bild kenne.
Ich arbeite bei der bayrischen Diakonie. Das "Behütet" hängt bei uns im Foyer als Art Begrüßungsplakat und wurde des öfteren schon als Promotion in der Jugendhilfe verwendet.
Der Künstler heißt im übrigen Frèrè Éric ;-).
Auch ich bin ein begeisteter Fan dieses Bildes.
Am ersten Tag zum Beginn meiner Lehre, schaute mich der Junge an. Ich hab mich wiedergesehen.
Ich finde er schaut etwas ängstlich, sieht aber dennoch durch die Hände irgendwie geborgen aus.
So wie du es beschreibst
Du bist ein Kind
Und du kannst getrost sein:
Jemand steht hinter dir
Offene Hände wie Flügel.
Habe ich mich an meinem ersten Tag gefühlt. Ich wusste jemand steht hinter mir - denn ich bin ein Kind Gottes.
Du schaust nach vorn
Und ich kann dir
In die Augen schauen
Immer begegnet uns Liebe.
auch in diesem Vers erkenne ich mich wieder.
Ich war ein kleiner neugieriger Junge.
Ungebannt von der Größe der nächsten 3 Jahre
Mit offenen Augen, plötzlich viel Verantwortung
aber trotzdem den Halt, den ich verspüren durfte.
Ich habe vertraut, nicht zurückgesehen, denn ich wusste, dass mich etwas hält.
Bleibe ich Kind
Dann kann ich getrost sein:
Jemand erwartet mich
Flügel wie offene Hände.
Ich verstehe den Satz so, dass solange man den glauben an Gott nicht verliert,
bleibt man Kind und man weiß dann, das einem etwas erwartet.
Eben die Hände Gottes - oder die der Eltern?
Ich sehe es irgendwie immer zu religiös.
Ich schau nach vorn
Und man kann mir
In die Augen schauen
Geborgen ohne Ende.
Solang man diesen Halt hat und nicht aus
Angst zurückschauen muss, kann ein jeder Mensch sehen, wie geborgen ich bin.
Wirklich schönes Gedicht - ohne Zweifel.
Schöne Idee - wäre ich nich drauf gekommen - wobei mich das Bild jeden Tag begleitet.