Beim Tennisspiel...
25 Grad, blauer Himmel.
Wimbledon, Viertelfinale Männer.
Es steht 5:4 – Aufschlag hat der Führende.
Aufschlag... stöhnt laut.
Ass – die linke Hand zur Faust geballt.
Fünfzehn Null.
Aufschlag... stöhnt laut.
Netz... uhhh, das Publikum.
Zweiter Aufschlag... stöhnt leise.
Rückhand, Ball kommt hoch –
Schmetterball.
Dreißig Null.
Aufschlag... stöhnt laut.
Ass – er schrie: "Yeeesss!"
Die linke Hand zur Faust geballt.
Vierzig Null.
Aufschlag... stöhn' laut.
Mit Vorhand abgewehrt,
Ball im Netz.
Langer, lauter Schrei.
Erster Satz gewonnen.
Pause und Seitenwechsel.
Ein Zuschauer rief sehr laut:
"Schatz, bringe bitte die Zugsalbe
aus dem Auto mit – kann meinen
Kopf nicht mehr nach links drehen!"
Das Spiel musste für dreißig Minuten
unterbrochen werden –
wegen anhaltender Lachkrämpfe
im Publikum. Aber auch beide
Spieler hatten massive Probleme,
die Fassung wiederzuerlangen.
Ein Tennisschläger ging zu Bruch,
bei gleichzeitiger Lachsalve des Spielers.
Die Spieler gingen daraufhin lachend in die Umkleidekabinen.
Ohrenzeugen berichten von tumultartigen
Szenen – Gegenstände wurden geworfen,
mit gleichzeitigen ohnmachtsähnlichen
Lachanfällen.
Das Spiel wurde um weitere
dreißig Minuten verschoben.
Mittlerweile verließ der Schiedsrichter
seinen Hochsitz aus Sicherheitsgründen, denn zweimal wäre er beinahe damit umgekippt.
Er musste aber einmal auf der Leiter stehen bleiben, ein Lachkrampf erfasste ihn ganz plötzlich.
Im Publikum wurden teilweise ältere Menschen ärztlich von Sanitätern versorgt,
die aber große Schwierigkeiten mit der Versorgung hatten, denn alle wurden immer wieder von Lachkrämpfen heimgesucht.
Der Mann, der das Ganze ausgelöst hatte,
wurde mittlerweile auch versorgt, denn seine Frau konnte ihm die Salbe nicht holen.
Sie litt auch an den gleichen Symptomen
wie alle anderen um sie herum.
Als ihr Mann von den Sanitätern
eine Halskrause angelegt bekam,
fing alles nochmal von vorne an. Erst bei denen, die direkt neben ihm standen, und dann breitete es sich aus
wie ein Lauffeuer.
Zeitverzögert bekamen es die Spieler auch mit und fragten den Schiedsrichter,
ob man das Spiel nicht ganz abbrechen könne und der Mann morgen vielleicht
ohne Halskrause wieder im Publikum sein kann.
Nach weiteren 20 Minuten
wurde das Spiel komplett abgesagt
und am nächsten Tag fortgesetzt.
Der Mann hatte alles gut überstanden
und saß mit im Publikum –
aber brauchte einiges an Platz,
denn es lagen tütenweise Tuben herum,
worauf Zugsalbe stand.
Das Spiel wurde ein regelrechter Krimi
und dauerte vier Stunden bis zum Ende.
Der Spieler, der vor dem Abbruch geführt hatte, gewann.
Im letzten Satz – über den Tiebreak,
und dieser dauerte 45 Minuten und 37 Sekunden.
Die Moral von der Geschicht':
Zieht’s im Nacken, dann halte den Kopf gerade.
Schau bloß kein Tennisspiel –
das wird dem Nacken viel zu viel.
Jwu 68
25 Grad, blauer Himmel.
Wimbledon, Viertelfinale Männer.
Es steht 5:4 – Aufschlag hat der Führende.
Aufschlag... stöhnt laut.
Ass – die linke Hand zur Faust geballt.
Fünfzehn Null.
Aufschlag... stöhnt laut.
Netz... uhhh, das Publikum.
Zweiter Aufschlag... stöhnt leise.
Rückhand, Ball kommt hoch –
Schmetterball.
Dreißig Null.
Aufschlag... stöhnt laut.
Ass – er schrie: "Yeeesss!"
Die linke Hand zur Faust geballt.
Vierzig Null.
Aufschlag... stöhn' laut.
Mit Vorhand abgewehrt,
Ball im Netz.
Langer, lauter Schrei.
Erster Satz gewonnen.
Pause und Seitenwechsel.
Ein Zuschauer rief sehr laut:
"Schatz, bringe bitte die Zugsalbe
aus dem Auto mit – kann meinen
Kopf nicht mehr nach links drehen!"
Das Spiel musste für dreißig Minuten
unterbrochen werden –
wegen anhaltender Lachkrämpfe
im Publikum. Aber auch beide
Spieler hatten massive Probleme,
die Fassung wiederzuerlangen.
Ein Tennisschläger ging zu Bruch,
bei gleichzeitiger Lachsalve des Spielers.
Die Spieler gingen daraufhin lachend in die Umkleidekabinen.
Ohrenzeugen berichten von tumultartigen
Szenen – Gegenstände wurden geworfen,
mit gleichzeitigen ohnmachtsähnlichen
Lachanfällen.
Das Spiel wurde um weitere
dreißig Minuten verschoben.
Mittlerweile verließ der Schiedsrichter
seinen Hochsitz aus Sicherheitsgründen, denn zweimal wäre er beinahe damit umgekippt.
Er musste aber einmal auf der Leiter stehen bleiben, ein Lachkrampf erfasste ihn ganz plötzlich.
Im Publikum wurden teilweise ältere Menschen ärztlich von Sanitätern versorgt,
die aber große Schwierigkeiten mit der Versorgung hatten, denn alle wurden immer wieder von Lachkrämpfen heimgesucht.
Der Mann, der das Ganze ausgelöst hatte,
wurde mittlerweile auch versorgt, denn seine Frau konnte ihm die Salbe nicht holen.
Sie litt auch an den gleichen Symptomen
wie alle anderen um sie herum.
Als ihr Mann von den Sanitätern
eine Halskrause angelegt bekam,
fing alles nochmal von vorne an. Erst bei denen, die direkt neben ihm standen, und dann breitete es sich aus
wie ein Lauffeuer.
Zeitverzögert bekamen es die Spieler auch mit und fragten den Schiedsrichter,
ob man das Spiel nicht ganz abbrechen könne und der Mann morgen vielleicht
ohne Halskrause wieder im Publikum sein kann.
Nach weiteren 20 Minuten
wurde das Spiel komplett abgesagt
und am nächsten Tag fortgesetzt.
Der Mann hatte alles gut überstanden
und saß mit im Publikum –
aber brauchte einiges an Platz,
denn es lagen tütenweise Tuben herum,
worauf Zugsalbe stand.
Das Spiel wurde ein regelrechter Krimi
und dauerte vier Stunden bis zum Ende.
Der Spieler, der vor dem Abbruch geführt hatte, gewann.
Im letzten Satz – über den Tiebreak,
und dieser dauerte 45 Minuten und 37 Sekunden.
Die Moral von der Geschicht':
Zieht’s im Nacken, dann halte den Kopf gerade.
Schau bloß kein Tennisspiel –
das wird dem Nacken viel zu viel.
Jwu 68