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Feedback jeder Art Blutige Freiheit

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  • Donna
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Beitrag anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine/ 6 Monaten Angriffskrieg
 
Ein Widerstand von Größe
Trotz mächtigem Getöse
Wir stehen Mann an Mann
Und gehen nicht von dann'
 
Im halben Land Zerstörung
So groß sind Wut, Empörung
Doch stehen Seit' an Seit'
Und zeigen Eisernheit
 
Verteidigen das Lande
Von Mitte bis zum Rande
Odessa und Luhansk
Charkiw, Lyssytschansk
 
Verlieren gibt es nicht
Verfolgen uns're Pflicht
Erreichen uns're Ziele
Слава Україні!
 
Triggerwarnung
Überall ist es dunkel, rauchig. Eingequetscht zwischen Trümmern liegt sie da und weint. Neben ihr  schlängeln sich kleine Flammen ihren Weg durch das Gerümpel. Ihre Schmerzen sind unbeschreiblich. Noch vor fast vier Stunden war ihre kleine Welt so gut wie heil und nun liegt sie hier. Beschmutzt, verletzt, allein und ohne jeglichen Hoffnungsschimmer. Ihre Eltern sind tot, sie hat sie sterben sehen. Sie konnte noch so schreien, sich wehren, der Mann hatte nicht abgelassen. Zwei Schüsse und sie waren tot. Einfach so. Sie sanken in sich zusammen und lagen regungslos am Küchenboden. Wo ihr kleiner Sohn ist, weiß sie nicht. Wahrscheinlich begraben unter der Last des Betons. Sie kniff die Augen zusammen. Sie fühlte sich dreckig. Nachdem ihre Eltern starben, vergriff sich der Soldat an ihr, während ein Anderer sie festhielt. Sie konnte sich nicht lösen. Alles ging so schnell und doch zog sich die Zeit während des Vorfalls wie Kaugummi. Doch sie ist froh, überhaupt lebend davongekommen zu sein. Wie lange, das weiß sie jedoch nicht. Blut fließt aus ihren zahlreichen Wunden. Die Verbrennungen scheinen sie aufzufressen. Nachdem die beiden Männer mit ihrer Lust abgeschlossen hatten, warfen sie eine kleine Granate in den Raum und verschwanden aus dem Gebäude. Sie hatten sie an die Heizung gefesselt. Sie konnte nicht entkommen. Nach einer Verzögerung von fünf Minuten explodierte sie und sie verlor das Bewusstsein. Nun liegt sie hier und hofft, dass irgendjemand sie findet. Tränen fließen wie Blutstropfen aus ihren Augen. Wieso das alles? Wo war ihr Baby? Würde sie es schaffen? Eines ist klar. Käme sie hier lebend raus, würde sie sich für die Schandtaten rächen. Sie würde die Kinder retten. Sie würde alles dafür tun, damit das Land wieder frei sein kann.
 
Слава ЗСУ!                (Ehre sei den Streitkräften der Ukraine)
Слава Україні!           (Ehre sei der Ukraine)
 
lieber Ference
Du berichtest von verbrecherischen Kriegsgeschehen. Gut das du es an Einzelschicksalen fest machst.
Diese Verbrechen geschehen in so vielen Ländern in denen Krieg geführt wird.
Immer und überall sind immer die Bevölkerungsmassen die Leidtragenden.
Es sind nicht die Kriegstreiber, nicht die hohen Herren in ihren Befehlslagern. Es ist das Volk das leidet und geschändet, geknechtet und hungernd fliehen muss.
Ich kann verstehen, dass das Volk sich wehrt und selbst zu den Waffen greift. Aber in mir bleibt auch die Gewissheit, ein Krieg ist  nicht mit einem Krieg zu beenden.
Liebe Grüße ilona
 
lieber Ference


Du berichtest von verbrecherischen Kriegsgeschehen. Gut das du es an Einzelschicksalen fest machst.


Diese Verbrechen geschehen in so vielen Ländern in denen Krieg geführt wird.


Immer und überall sind immer die Bevölkerungsmassen die Leidtragenden.


Es sind nicht die Kriegstreiber, nicht die hohen Herren in ihren Befehlslagern. Es ist das Volk das leidet und geschändet, geknechtet und hungernd fliehen muss.


Ich kann verstehen, dass das Volk sich wehrt und selbst zu den Waffen greift. Aber in mir bleibt auch die Gewissheit, ein Krieg ist  nicht mit einem Krieg zu beenden.


Liebe Grüße ilona
 
Hello again, liebe Ilona
 
überall herrscht irgendwo ein Krieg, da hast du Recht. Und ich finde es selbst eine Unverschämtheit, dass diese in den Hintergrund rücken. Doch der Angriffskrieg an die Ukraine ist unsere Nachbarschaft und so finde ich es verständlich, dass es auf Platz 1 der Kriegesliste gelandet ist.
 
Nun, auch da gebe ich dir Recht. Ein Krieg kann nicht durch einen Krieg gelöst werden. Doch in diesem Fall geht es eventuell auch gar nicht anders. Wie wir in der Vergangenheit und noch heute sehen, ignoriert der Agressor jegliche Diplomatie, Sanktionen lassen ihn (scheinbar) kalt und Gespräche werden nur in endloser Lethargie und Desinteresse geführt. Was also tun?
 
mfG.: Ference
 
 
Lieber Ference  
 
Kriege — Grausam und abscheulich!
Ein sehr erschütternder Bericht von dir.
Fühle  großes Mitgefühl, aber auch große Hilflosigkeit!
Viele Menschen versuchen irgendwie auf ihre Art oder in Organisationen, Hilfstransporte usw,
den betroffenen Menschen zu helfen!
 
Liebe Grüße
Josina
 
 


Lieber Ference  


 


Kriege — Grausam und abscheulich!


Ein sehr erschütternder Bericht von dir.


Fühle  großes Mitgefühl, aber auch große Hilflosigkeit!


Viele Menschen versuchen irgendwie auf ihre Art oder in Organisationen, Hilfstransporte usw,


den betroffenen Menschen zu helfen!


 


Liebe Grüße


Josina
 
Hey Josina,
 
das Traurige: dieser Bericht entsprang nicht aus meiner Fantasie, ich kenne diese junge Frau ...
 
Ja, die Hilfen sind sehr ehrenhaft. Ich selber Spende monatlich einen dreistelligen Betrag meines Gehaltes. Mir geht das Ganze sehr nah und ich bete tagtäglich, dass das Feuer bald eingestellt wird.
 
mfG.: Ference
 
lieber Ference
um deine Frage nicht unbeantwortet zu lassen, hätte ich eine Lösung für das Problem, würde ich nicht zu Hause sitzen und Gedichte schreiben.
Ich befürchte nur, die Ukraine wird weiterhin Pufferzone und Kriegsgebiet zwischen den Weltmächten bleiben. Diese halbherzige Gegebe auch unserer Staatsmacht ist dafür ein eindeutiges Signal. Ich befürchte, sie denke, solange es woanders brennt zündelt man nicht bei uns. Aber auch sie können sich täuschen und dann haben wir das Desaster .
Liebe Grüße Ilona
 
@Herbert Kaiser
Moin Herbert. 
Das ist eine Sicht auf die Dinge. 
Die andere ist der Frage nach dem Preis der Freiheit und die Vorstellung welche anderen Gräuel unter Putin die Ukrainer zu erdulden hätten. Gulags? Folter und plötzlich Vermisste? 
Waffen lierfern an ein Volk das WILLENS ist sich zu wehren? 
Aber ja! 
Verhandlungen mit Putin sind eh nur ein eingehen auf leere Versprechen. 
 
LG JC
 
Herbert Kaiser schrieb:
Lieber @Ference,


 


es tut mir fast leid, aber es drängt mich eine andere Sicht der Dinge einzubringen.


Dieser KRIEG ist ein Zerrbild und genauso unsinnig und menschenverachtend wie alle Kriege! Die Ukraine hat von Anfang an falsch reagiert : man hätte keinen Widerstand leisten dürfen. Der Weg für die Lösung des Konflikts wäre in Verhandlungen möglich gewesen. Der Westen hätte schon aufgezeigt und dem Volk Hilfe angeboten, aber mit Diplomatie. 


Er tut es ja jetzt auch, verhängt Sanktionen und liefert Waffen. Ohne diese Waffenlieferungen des Westens wäre der Krieg längst entschieden. So wird das furchtbare Leid nur prolongiert. 


 


Mfg HERBERT 
 
Guten Abend Herbert,
 
deine Sicht ist verständlich. Ich würde es auch so sehen wollen. Aber genau so stehe ich hinter Freiheit und Unabhängigkeit. Die Ukraine möchte kein Untergebener eines Möchtegern-Machthaberstaates sein und das ist genauso nachvollziehbar. Sie möchte eigenständig handeln, leben, lieben und ihre Nachbarn als Freunde ansehen können. Doch wie, wenn der Nachbar rachsüchtig, machthungrig, besessen und völlig in vergangener Zeit gefangen ist. Der Nachbar versucht, seine Wunschvorstellungen durchzusetzen und zu wachsen, eventuell noch größer zu werden als in vorheriger Zeit. Natürlich, die Ukraine verfolgt auch ihren Willen, in dem sie sich wehrt und verteidigt. Doch wiegt man Freiheit und Unabhängigkeit mit Macht und Ruhm aus, denke ich, dass Ersteres wichtiger ist. Natürlich, Diplomatie und so. Schön und gut, doch dafür braucht es beiderseitiges Interesse an Verhandlungen. Die Ukraine ist bereit für gespräche und eventuelle Kompromisse, doch nicht sein gegner. Verfolgt man die berichte, erkennt man doch, wie der Staatschef auftritt. Ihm ist doch alles egal. Nun ja, er interessiert sich ja auch nur für sich. Ihn interessieren gemeinheitliche Sachen nicht. Ich mag deine Sicht, aber sie geht einher mit Unterwerfung und das darf ja auch nicht Sinn und Zweck sein.
 
mfG.: ference
 
Verfolgt man die berichte, erkennt man doch, wie der Staatschef auftritt. Ihm ist doch alles egal. Nun ja, er interessiert sich ja auch nur für sich. Ihn interessieren gemeinheitliche Sachen nicht.
Ich ergänze noch die ganzen gefallenen Soldaten auf russischer Seite. 
Es gibt vermehrt Hinweise darauf das sehr viele von ihnen lieber mit Vodka anstatt Waffen ihre "Brüder" besucht hätten. Aber Eid und so. Vom Zwang und Folterandrohungen gar nicht zu reden.... 
 
LG JC
 
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