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Feedback jeder Art Das große Spiel

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  • Hera Klit
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Das große Spiel
 
Wir wurden zunächst als Siegertyp angekündigt.
Wir kamen in ein Spiel, das in vollem Gange war.
Wurden eingewechselt, ohne Kenntnis der Spielregeln.
Für manche waren wir der ersehnte Hoffnungsträger.
Andere haben wir früh enttäuscht.
Erwartungen mussten wir erfüllen, von der ersten Spielminute an.
Man hat uns nie gefragt, ob wir überhaupt mitspielen wollen.
Von Anfang an war das Spiel, das nicht unseres war, total verfahren.
Gerne hätten wir etwas völlig anderes gespielt.
Dennoch setzten wir uns ein, wir kämpften für die gute Sache,
ein Scheitern war keine Option.
Wir hatten wechselnde Trainer und Manager, für die
einiges von uns abhing, wir durften sie nicht enttäuschen,
aber wir enttäuschten sie.
Unsere Spielhärte war nicht ausreichend.
Unser Spielwitz genügte bei Weitem nicht.
Die Auswechslung drohte permanent,
bis wir es endlich als Gnade empfanden ausgewechselt zu werden.
Der Trainer schaute uns nicht mal in die Augen, als wir vom Feld kamen.
Wir waren eine große Enttäuschung für alle.
Die Fans buhten sich die Seele aus dem Hals,
bei unserer Ehrenrunde.
Die für uns gezahlten Summen waren nicht gerechtfertigt.
Kein Verein würde uns mit Gewinn kaufen.
Wir waren für alle ein Verlustgeschäft.
Eine Ehrenmitgliedschaft im Verein wird nicht winken.
In unserem allerletzten Spiel sehen wir Rot,
Platzverweis mit kleinem Eintrag unter ferner liefen.
Im Flur des Vereinslokals wird man kein Bild von uns aufhängen.
Im Grunde hatten wir gar keine Karriere,
jedenfalls keine über die man spricht.
Namenlose Spieler, die kommen und gehen
und die kein Mensch im Gedächtnis behält,
von denen man morgen schon nicht mehr weiß
welche Rückennummer sie immer trugen.
Aber es ist nie zu spät, einen tanzenden Stern zu gebären.

 
 
Herbert Kaiser schrieb:
Einem solchen Spiel gleicht auch das Leben - du hast eine schöne Metapher dafür gefunden!


Ein paar Spieler wird man feiern, in den Olymp erheben - aber die breite Masse geht sanglos unter.


 


LG Herbert 
Vielen Dank, lieber Herbert.
Wer weiß, für was es gut ist.
 
Liebe Grüße
Hera
 
 
"Aber es ist nie zu spät, einen 
tanzenden Stern zu gebären"
 
Dieser Schluss, nach dem Vorangegangenen, kommt dem Leser zu überraschend, nicht nachvollziehbar vor. 
Einen schönen Tag liebe Hera.
 
 
"Aber es ist nie zu spät, einen 


tanzenden Stern zu gebären"


 


Dieser Schluss, nach dem Vorangegangenen, kommt dem Leser zu überraschend, nicht nachvollziehbar vor. 


Einen schönen Tag liebe Hera.


 
Die Sonne bricht oft völlig überraschend durch finsterste Wolken
und gerade dann erwärmen uns ihre Strahlen ganz besonders.
 
Vielen Dank, lieber Carlos,
ich wünsche dir auch einen schönen Tag.
 
Liebe Grüße
Hera
Wir sind halt nur Sand im Stundenglas der Geschichte.


 


LG, Heiko


 


PS.: Hab mal einen Liedtext geschrieben, vor Jahren. "Wie Ameisen marschieren wir". Werde ich mal einsetzen.
Vielen Dank, lieber Heiko.
Wir alle würden uns freuen, deinen Text zu lesen.
 
Liebe Grüße
Hera
 
  • Hera Klit
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