Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art das Lied in Moll

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
die Raben müssen Kraft aufwenden
um im Herbstwind nicht zu wenden
der Rabengott macht es nicht leicht
wenn das Federkleid aufweicht
 
vom Regen den sein Sohn nun sendet
und seiner Mutter Wasser spendet
lässt Nebel über Felder kriechen
...lässt alles hier nach Erde riechen 
 
grauer Tag Melancholie
auch ich als Mensch ich liebe sie
so trist und des Gemüts bewegend
die Melodie so sanft erregend
 
obwohl ich es nicht mal erahne
ob ein Rabe trägt die Fahne
der Trauer schönster Sinfonie
so bin ich sicher wie noch nie
 
der Wächter in der grauen Welt
wo ich die Stätte hab bestellt
er wartet auf mich wir sind eins
das Lied in Moll das ist auch meins
 
 
 
 
 
Anmerkung :
Ein Beiname Odins ist Rabengott.
Aus naturmythologischer Sicht steht er für den Herbst und Winter, da er, unter anderem, auch als Sturmgott gilt und in der Jahreswende das Wilde Heer anführt.
Sein Sohn ist der Donnergott Thor, der seiner Mutter Jörd (Mutter Erde) Regen spendet.
 
HalloSkalde,
 
sehr interessant. Der Mensch in der Frühzeit erlebte die Natur als etwas Überwältigendes uns als etwas Geheimnisvolles und  so vermutete man hinter den Naturphänomenen  etwas Göttliches. 
Gerne gelesen.
Liebe Grüsse
anais
 
sehr interessant. Der Mensch in der Frühzeit erlebte die Natur als etwas Überwältigendes uns als etwas Geheimnisvolles und  so vermutete man hinter den Naturphänomenen  etwas Göttliches. 
Das tue ich heute noch, wenn ich auf Wanderung bin. Und wenn ich lange genug wandere, vergesse ich das Menschsein mit all meinen Ängsten und werde Teil dieser Kräfte. Als holte mich eine höhere Macht unter ihre Fittiche. Nur Abends wenn der schwere Rucksack abkommt, erinnert mich das Leben wieder daran, dass ich ein Mensch bin und müde und hungrig und durstig und desorientiert (wie immer) und mit schmerz und.....
 
LG JC
 
grauer Tag Melancholie


auch ich als Mensch ich liebe sie


so trist und des Gemüts bewegend


die Melodie so sanft erregend
Das Gedicht ist voll gelungen und gibt unglaublich die Stimmung wieder, in der wir uns wohl erst im November selbst wiederfinden werden. Da ich jede Jahreszeit liebe, freue ich mich auch auf diese Tage der Melancholie. Darum gefällt mir auch diese Strophe ganz besonders gut. Mit einer Melodie zu vergleichen, finde ich ganz besonders interessant.
Sehr gerne gelesen.
Sonja
 
Zurück
Oben