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Er dacht` immer, er wär zu klein, zu dumm, zu schwach, sein Herz nicht rein.
Die Welt gab ihm gern` recht, schon fühlte er sich schlecht.

Er fand die Peinigungen hart, hat an Kritik doch stets gespart.
Bald war es ihm einerlei, stieg ´rein in den Einheitsbrei.

Doch schwimmen konnt` er auch nicht gut, für mehr fehlte ihm noch der Mut.
In der Tiefe, auf dem Grund, schloss er mit sich einen Bund.

Wenn ich nicht noch mehr der Plagen, aushalten will und ertragen,
schwör ich hier mit Herz und Hand, dass ich zerreiß, was mich band!

Er hörte nun nur noch auf sich und sprach > ich glaube stets an mich<
In sich fand er Lebenssinn und stellte für sich fest: ICH BIN
 

Claudis Themen
Hallo Lyzea,

das sollten vermutlich Distichen werden? Statt dessen ist es ein jambisches Reimgedicht geworden, was ja kein Unglück ist. Dass die Reimpaare hier in einer Zeile stehen, ist natürlich kein Fehler. Besser lesbar wären sie allerdings untereinander. Ich habe das Metrum mal etwas geglättet:

Er dachte stets, er wär zu klein,
zu dumm, zu schwach, sein Herz nicht rein.
Die Welt gab ihm gern recht,
schon fühlte er sich schlecht.


Wohin soll ich es verschieben?

Ich zeige dir noch kurz das Metrum der beiden reimlosen Verse, die du für ein Distichon bräuchtest.


Hexameter:
X x (x) / X x (x) / X x (x) / X x (x) / X x x / X x

Das Grundmetrum ist daktylisch, wobei in den ersten vier Versfüßen beliebig viele Daktylen durch Trochäen ersetzt werden können. Im dritten oder vierten Fuß hat der Hexameter eine Zäsur.

Pentameter:
X x (x) / X x (x) / X || X x x / X x x / X

Hier können die ersten beiden Versfüße wahlweise durch Trochäen ersetzt werden. Die zweite Vershälfte bleibt daktylisch. Vielleicht magst du ja mal in unserem Hexa-Übungsfaden vorbeischauen. Da haben schon einige Mitglieder ihre ersten Schritte gemacht und viele Fragen gestellt.

LG Claudi
 
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Hallo Claudi,

danke für die Hinweise zur technischen Ausführung!
Vielleicht könntest du es in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches verschieben - Dankeschön!

Sei lieb gegrüßt
Lyzea
 
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