Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

deinen hauch im nacken

  • Perry
    letzte Antwort
  • 12
    Antworten
  • 2K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
in klaren nächten suchten wir
nach himmelszeichen die uns
den weg ins gelobte weisen
 
kreuz und quer segelten wir
übers meer hofften atlantis
stiege für uns aus den fluten
 
heimgekehrt nach ithaka
fegte ein schauer übers land
streute uns perlen auf die haut
 
[QUOTE='Perry]in klaren nächten suchten wir
nach himmelszeichen die uns
den weg ins gelobte weisen
 
kreuz und quer segelten wir
übers meer hofften atlantis
stiege für uns aus den fluten
 
heimgekehrt nach ithaka
fegte ein schauer übers land
streute uns perlen auf die haut
[/QUOTE]Hallo Perry,
 
ich gehe jetzt erst einmal auf S3 ein da mir mir vorig nicht klar ist, wohin die Reise dieser beiden (wir, und folgend dieses 'uns') wirklich gehen will ... ./ dünkt es mich da richtig in S3, dass hier dieses "perlen auf die Haut" quasi mit schein_Perlen vor den Augen gleichzusetzen ist, als würden diese beiden ihren eigenen Trug erkennen?
 
… erst mal soviel meiner Gedanken zu deiner such_Reise, … wieder ein Tschüss, Frank …
 
-
 
Hallo Frank,
 
erst mal danke dafür, dass Du eine Textdiskussion anstößt.
Der Text reflektiert die Suche nach dem "Gelobten", was immer das für den Einzelnen sein mag
- ein gelobtes Land
- das Paradies,
- Atlantis, Ithaka, etc.
 
Das LI bricht (bildlich an Homers Odysseus angelehnt) zu seiner Suche auf, wobei das LD es nur in Gedanken (Hauch im Nacken) begleitet.
Letztlich sucht das LI nach einem Weg, einem Ort, an dem es wieder mit dem LD vereint sein kann.
Was deine konkrete Frage nach den Perlen auf der Haut anbelangt, sind es in der Realität Regentropfen,
in der Fantasie (Schein) Perlen des Glücks endlich angekommen zu sein.
 
Schön, dass Du wieder in der WG aktiv bist.
LG
Perry
 
Hallo Karlo,
wenn nach einer Hitzeperiode endlich Regen fällt, dann ist jeder Tropfen auf der Haut wie eine glitzernde Perle.
Dieses Glücksgefühl stellt sich meist bei lang ersehnten Begebenheiten ein und wirkt deshalb so intensiv.
Freut mich, dass Dir das Bild so gut gefallen hat.
LG
Perry
 
Hallo Detlef,
danke fürs Reflektieren und LG
Perry
 
'Perry]bildlich an Homers Odysseus angelehnt [/QUOTE]Also lag ich doch nicht so falsch! Genau daran hat es mich nämlich erinnert schrieb:
Letztlich sucht das LI nach einem Weg, einem Ort, an dem es wieder mit dem LD vereint sein kann.
 
Um mal in der Mythologie zu bleiben:
Letztlich ist es ja geglückt und Odysseus kam zurück, zu seiner Penelope.
 
Ich hab eben noch mal nachgeschaut, dass Ganze lief ziemlich blutig ab. Und er selbst hatte sich so verändert, dass er ihr erst ihr Wahrzeichen nennen musste. Aber am Ende ging es doch gut aus. Ob sie glücklich wurden?
Eine tolle Geschichte!
 
Vielen Dank Perry, für diese tollen Erinnerungen, die mich ein Buch zur Hand nehmen ließen, an das ich schon lange nicht mehr gedacht habe.
Auch wenn Du leicht anderes im Sinn hattest! Schade das ich nur einmal "Danke" drücken kann, dass meine ich ganz ernst!
 
Hallo Sushan,
das Schöne am Alter ist, dass man auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann.
Freut mich, wenn ich die eine oder andere Erinnerung wecken konnte. Wichtig ist nur im Herzen jung zu bleiben!
LG
Perry
 
'Perry]in klaren nächten suchten wir nach himmelszeichen die uns den weg ins gelobte weisen   kreuz und quer segelten wir übers meer hofften atlantis stiege für uns aus den fluten   heimgekehrt nach ithaka fegte ein schauer übers land streute uns perlen auf die haut [/QUOTE]Hallo Perry schrieb:
.[/COLOR]/ … dann endlich wieder bei Penelope; dann auch gleich eifersüchtelnd paar Werber um Penelo gekillt … okay, in der Mythologie sind ja Morde quasi ein Zwischendurch-Muss , ;-) … aber mal egal,
 
sehe ich in deinem Text nun wirklich nicht die Suche LI's nach LD, um gemeinsam irgendwo gelobt wieder vereint zu sein.
 
Habe mal ne Odyssee-Reise nachgeahmt, auf der Grundlage deines Textes ------------- :
 
dein hauch penelope
 
in klaren nächten suchten wir
nach himmelszeichen die uns
den weg nach hause wiesen
 
kreuz und quer segelten wir
übers meer hofften atlantis
stiege für uns aus den fluten
 
solange bis das irr verschwunden
endlich heimgekehrt nach ithaka
fegte ein schauer eifersucht in mir
 
 
-----------------------------------------------
 
… und klar, hat sicher diese Version nichts mit deiner Intention zu tun ;-)
 
 
Perry, dir wieder ein Tschüss, Frank …
 
-
 
Lieber Perry,
 
Einen leichten Hauch von Sehnsucht verspüre ich immer dann, wenn ich mal wieder sehr intensiv geträumt habe , um dann beim Erwachen festzustellen, kein Garten Eden in Sicht. Oder, wie du es hier beschreibst Atlantis versunkene Welt.
 
Ich hab es gerne gelesen und nachempfunden.
Lieben Gruß
Carry
 
Hallo Perry,
 
ich finde dein Gedicht in puncto Klang / Wortwahl und Form durchaus gut gelungen. Es lässt in mir zunächst ein Gefühl von Sehnsucht und Fernweh aufkommen. Dennoch habe ich gespürt, dass etwas für mich reibt, gedanklich nicht wirklich zusammenpasst. Nach mehrfachem Lesen und Studium der Kommentare glaube ich, dass Du zwei ganz verschiedene - gegenläufige - Motive des Unterwegsseins vermischt hast, die sich in meinen Vorstellungen widersprechen.
 
Am Anfang herrscht für mich Fernweh, Abenteuer, Suche, Forschung (der Weg ins gelobte), jedenfalls ein gewolltes Unterwegssein. Dazu passt das Hoffen auf Atlantis Aufstieg.
Und dann in der 3. Strophe die Anspielung auf die Odyssee, den verzweifelten Wunsch nach hause zu kommen, Heimweh, Sehnsucht nach der Gattin (was immer das emotional für einen antiken Griechen bedeutet haben mag). Ein unfreiwilliges, von den Göttern erzwungenes Unterwegssein.
 
Und diese beiden Motivlagen gehen für mich stimmungsmäßig so gar nicht zusammen. Klar können in beiden Situationen die Reisenden glücklich über die Heimkehr sein. Aber für mich sind das zwei Geschichten, die nicht in denselben Handlungsstrang gehören. Ich glaube daran scheitert dein Gedicht im Moment inhaltlich. Ich denke, Du solltest dich für eine der beiden Geschichten entscheiden, um Konsistenz reinzubringen.
 
Dichtel hat das in der ersten Strophe seines Vorschlags ganz in diesem Sinne gebracht und das Suchmotiv durch ein Heimkehrmotiv ersetzt. Zu Atlantis in der 2. Strophe habe ich noch ein zwiespältiges Verhältnis. Hat nichts mit der Odyssee zu tun. Ein Bild mit Kirke, Scylla und Charibdis oder den Sirenen wäre passender, wenn Du mit der Heimkehr weiterarbeiten wolltest.
 
Willst Du auf die "Forschungsreise" hinaus, müsstest Du umgekehrt die Referenzen auf Ithaka/Odysseus streichen.
 
Soviel von mir.
 
LG
 
Ruedi
 
Hallo Frank,
ja das Problem mit "nacherzählten Geschichten" zu Texten kenne ich gut.
Was ich nicht vorhatte war, die Irrfahrten des Odysseus nachzuerzählen, sie sollten lediglich als vordergründige Bildebene dienen.
Das LI geht in Gedanken noch einmal zusammen mit dem LD auf ihre gemeinsame Lebensreise. Das Gelobte und Atlantis haben sie nicht entdeckt, aber sie haben nachhause und dort (wenn auch nur kurz) ihr Glück gefunden.
Danke für deinen Vorschlag, aber die 3. Strophe möchte ich keinesfalls dafür opfern.
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

LG
Perry
 
Hallo Carry,
mit der "Traumdeutung" liegst Du ganz gut.
Danke fürs Reflektieren und LG
Perry
 
Hallo Ruedi,
da ich weder eine "gewollte" noch eine "gezwungene", sondern eine Gedanken-/Traumreise im Sinn hatte, sehe ich keine Reibungspunkte, sondern höchstens Denkmöglichkeiten.
Was den Zusammenhang von Atlantis und der Odyssee anbelangt, gibt es dazu durchaus einige interessante Aspekte. Heute würde man dazu vermutlich Verschörungstheorien oder Fake News sagen.
Danke für deine Auslegungen und LG
Perry
 
Zusammenfassend werde ich die vordergründige Bildebene noch einmal überdenken, ob ich die beiden Blickwinkel etwas offener belasse oder mich für einen entscheide, kann ich noch nicht beantworten.
 
Hier nun ein neuer Ansatz, bei dem ich die LD/LI Situatuion etwas deutlicher mache und mich schweren Herzens von Ithaka getrennt habe.
 
deinen hauch im nacken
 
in klaren nächten suchte ich
nach himmelszeichen die mir
den weg ins gelobte land weisen
 
kreuz und quer segelte ich
übers meer hoffte atlantis
stiege für mich aus den fluten
 
heimgekehrt zog warmer regen
übers land es war als streutest
du mir perlen auf die haut
 
LG
Perry
 
'Perry]Hier nun ein neuer Ansatz schrieb:
…….....[/COLOR] erklärte sich nun mMn in dieser Version.
du mir perlen auf die haut ……………. würde es so formulieren: du perlen auf meine haut
 
 
LG
Perry
Hallo Perry,
 
ja, diese neue Version kann ich nun viel besser 'personal' begehen ./ siehe oben noch meine mini-Vorschläge , ;-)
 
wieder ein Tschüss, Frank …
 
-
 
  • Perry
    letzte Antwort
  • 12
    Antworten
  • 2K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben