Weise Worte, lieber gummibaum! :thumbup:
Wofür etwas gut war, erfahren wir in aller Regel erst hinterher, oft erst Jahre später und nicht immer sind jene Ziele, die wir zuvor so hoch gewichtet haben, wirklich erstrebenswert. Dann kann man im Nachhinein froh sein, wenn unser Wunsch nicht in Erfüllung ging. Eine gweisse Skepsis dem eigenen Wollen gegenüber stellt sich vielleicht mit den Jahren aufgrund solcher Erfahrungen ein, sodass man vielleicht irgendwann zu einer gewissen Erwartungsoffenheit gelangt - keine aufgeblähten Erwartungen formulieren, die nur zur Enttäuschung führen, aber deswegen auch nicht gleich immer vom Schlimmsten ausgehen! Stattdessen lieber keine Erwartungen haben und mitnehmen, was das Leben für einen bereithält. Davon entdeckt man auch mehr links und rechts des Weges, wenn man nicht mit Scheuklappen voraus schaut.
Ich denke, diese Grundhaltung wird durch die Windmetapher gekonnt versinnbildlicht. Wenn sich der Wind dreht, sollte man ihn wohl nutzen und sich dem "weisen Schicksal" anvertrauen, statt sich mit aller Macht gegen das Unvermeidliche zu wehren. Danke für diese zum Nachdenken anregenden Zeilen! :smile:
LG