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Der Krieg



Die Hand tut Dinge, vom Kopf gesteuert,
Von mächtigen Männern zum Töten befeuert.
Kinder haben Tränen und Staub im Gesicht,
Mörder, die nie kommen vor Gericht.
Licht verdunkelt mit verbranntem Fleisch,
Massen verfallen in Trauer und Gekreisch.
Kugeln, die keiner umherfliegen sieht,
Du musst alles töten, keiner flieht.
Die Seele eines Jeden infiziert,
Der Körper längst mit Hass injiziert.
Schritte trommeln in mein Ohr,
Soldaten singen, zu töten im Chor.
Der Teufel, nicht mal das Leid erträgt,
Die Särge aus verbrannten Bäumen sägt.



Mustafa Simsek
 
Hallo ihr lieben



Ich glaube, dass das Ungelebte immer eine Art der Faszination hat.
Dass Menschen, die einer Seele entkommen sind und damit seelenlos – so wie mächtige Politiker – es gerne erleben möchten, um zu sehen, wie es ist.
In etwa so, wie ein normaler Mensch Fallschirm oder Bungee springen möchte.
Es ist leider im Menschen verankert, zu zerstören.
Und einige, die Erkenntnis erlangt haben, so wie ihr, die es wundervoll erklären, wie der Krieg zu sein scheint, weil sie ihn nie selbst erlebt haben, werden als Pazifisten und Verräterische in diesen Kriegen geopfert.
Eine Welt ohne Krieg ist nicht möglich, weil die Natur des Menschen es niemals zulässt.
Und vielleicht ist es auch gut so, weil die Erde langsam stirbt und somit auch alles, was auf ihr herumkriecht.


Liebe Grüße Mustafa Simsek
 
Der Krieg



Die Hand tut Dinge, vom Kopf gesteuert,
Von mächtigen Männern zum Töten befeuert.
Kinder haben Tränen und Staub im Gesicht,
Mörder, die nie kommen vor Gericht.
Licht verdunkelt mit verbranntem Fleisch,
Massen verfallen in Trauer und Gekreisch.
Kugeln, die keiner umherfliegen sieht,
Du musst alles töten, keiner flieht.
Die Seele eines Jeden infiziert,
Der Körper längst mit Hass injiziert.
Schritte trommeln in mein Ohr,
Soldaten singen, zu töten im Chor.
Der Teufel, nicht mal das Leid erträgt,
Die Särge aus verbrannten Bäumen sägt.



Mustafa Simsek
Hallo
Du
hast den Wahnsinn der auf der Erde herrscht gut beschrieben.
 

A.G.s Themen
Ein starkes Gedicht – die Bilder tragen viel Wucht, und man spürt die Dringlichkeit im Ton.
Eine kleine Anmerkung, nicht zum Inhalt, sondern rein literarisch: bei der Zeile ‚Mörder, die nie kommen vor Gericht‘ stolpere ich etwas. Vielleicht wirkt sie klarer und zwingender, wenn du sie einfacher fasst, etwa ‚Nur – die Mörder – kommen nie vor Gericht.‘
Wenn du magst, kann ich dir auch noch ein, zwei weitere Punkte aus dieser rein sprachlich-literarischen Perspektive zeigen – aber nur, wenn du das wünschst. Insgesamt wirklich ein guter Text
 

A.G.s Themen
Lieber Mustafa,

beim Lesen ist mir aufgefallen, dass die Bilder sehr dicht aufeinander folgen. Sie sind für sich genommen kraftvoll, aber weil sie Schlag auf Schlag kommen, nehmen sie sich gegenseitig etwas von ihrer Wirkung. Manche starken Bilder gehen fast unter, weil sofort das nächste folgt. Wenn du einzelnen Bildern mehr Raum gibst, könnten sie sich stärker im Leser verankern.

Außerdem wechselst du die Perspektiven – mal sprichst du als Beobachter, dann als direkt Betroffener, dann wieder ganz allgemein. Für mich macht das die Stimme unruhig, weil sie nicht klar bleibt. Vielleicht würde der Text noch stärker wirken, wenn er konsequent aus einer einzigen Sicht erzählt wäre.

Trotzdem möchte ich betonen: dein Gedicht hat viele starke Bilder, die mich sehr getroffen haben. Dein Text hat mich wirklich berührt – die Wucht und Dringlichkeit deiner Sprache klingen in mir nach.
 
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