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Feedback jeder Art Der Mann, den ich liebte

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Der Mann, den ich liebte, war groß und stämmig.
Er erfüllte das Klischee des sanften Riesen,
welcher später auch mein Kosename für ihn wurde.
Sein Lachen erhellte den ganzen Raum,
seine Augen strahlten mich an,
als wäre ich das Schönste, was er erblickte.
Seine Worte, welche süß waren wie Honig
umhüllten mich wie eine warme Umarmung.

Doch innerhalb kurzer Zeit wurde das Lachen zu einem müden Lächeln,
seine Augen starrten an mir vorbei, statt in mich hinein.
Er sah mich nicht mehr.
Die Wärme seiner süßen Worte wurden ersetzt von einer kalten Schulter,
an die ich mich dennoch verzweifelt anzulehnen versuchte.
Doch statt in seine starken Arme fiel ich ins Nichts.
Ins einsame und dunkle Nichts.

"Kalte Hände warmes Herz", sagt meine Mama.
Seine Hände allerdings waren warm in meinen
ich hielt die Wärme für Sicherheit und Liebe
doch zu dem Zeitpunkt war mir die Kälte seines Herzens noch nicht klar.
Die Taubheit in seinen Ohren, die Blindheit in seinen Augen,
welche nur dann zum Ausdruck kamen, wenn sie auf mich trafen.

"Dieses Mal wird es klappen", dachte ich, als ich ihn kennenlernte.
Dieser Mann ist die Antwort auf mein gebrochenes Herz,
der Balsam zu meinem Schmerz,
mit diesem Mann werde ich alt und grau
doch mittlerweile wird mir bei dem Gedanken flau.

Die Frau, die dich liebte, wäre bis ans Ende der Welt mit dir gegangen
hat dich in einem Meer aus Liebe empfangen, dich in einem Netz der Geborgenheit aufgefangen.
Die Frau, die dich liebte, hätte alles für dich gegeben
doch nicht für eine einsame Zukunft,
doch nicht für ein trauriges Leben
 
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