Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Der Mond und die Sonne

  • D
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 989
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Begegnen sich zwei Herzen
Und werden sie dann eins
Werden des einen Schmerzen
Auch die des andern sein.
 
So gab es einen Liebenden,
Sein Herz war hart und kalt,
Er glaubte an Tugenden,
Denen sein ganzes Leben galt.
 
Doch sah er eine Flamme einst,
Begehrte sie sofort.
Er wäre für sie weit gereist,
An jenen fernen Ort.
 
Wie sie am Himmel leuchtete,
Es war ihm eine Pracht,
Sodass sogar sein kaltes Herz
In jener Fülle lacht.
 
In ihrem Lichte gab er wohl,
Dem Leben einen Raum.
Er wollt' es tragen würdevoll,
Doch blieb es nur ein Traum.
 
Denn hatte sich die Flamme wohl
Wem anders anvertraut.
Und ihm des Lebens Gabe mit
Vertrauen angebaut.
 
Der Liebende, man glaubt es kaum,
Vergeblich hat versucht,
Sich binden an der Flamme Saum,
Drum hat man ihn verflucht.
 
So kreist der Mond nun seelenlos,
Und hat auch keine Macht,
Er ist nun bloß ein Spiegelbild,
Der Sonne ganzer Pracht.
_____________________________
Hallo liebe Leser und vielen Dank, dass sie sich durch die Zeilen hindruch bis zum Ende gekämpft haben. Ich freue mich über jeden Kommentar und über jede Anregung.
 
Gruß
DerSeelenDichter
 
Hallo und guten Mittag!^^
 
Schön zu lesen soweit. Punktierung ist etwas unschlüssig, ebenso das Reimschema. Mir ist jedenfalls kein Grund aufgefallen, warum das mit Mal von V1->V3 auf V2->V4 wechselt.^^
 
lg David :wink:
 
leider muss ich mich meinem Vorredner (oder heißt das Vorposter? Nee, lieber keinen schrecklichen Anglizismus erfinden) anschließen, was die Zeichensetzung anbelangt.
 
Z.B. in Strophe 4:
 
Wie sie am Himmel leuchtete,
Es war ihm eine Pracht,
Sodass sogar sein kaltes Herz, -> hier kannst du das Komma getrost weglassen, der Satz geht ja weiter
In jener Fülle lacht.
 
Am Reimschema könntest du noch ein wenig basteln - oder es mal ganz ohne probieren. Ungebundene Verse haben durchaus auch etwas für sich, jedenfalls sollte man aber keine faulen Kompromisse mit sich selbst schließen, also entweder: Reimschema durchhalten, oder: nicht reimen. Persönlich bin ich übrigens immer eher für die zweite Option
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png
aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
 
LG,
Tintendrache
 
Zuersteinmal möchte ich mich für die Kritik bedanken, möchte jedoch etwas hinzufügen. Die Änderung des Reimschemas ist beabsichtigt und erzeugt eine klare Trennung zwischen der Einleitung und der eigentlichen Geschichte des Mondes. Schließlich wird dessen Liebe nicht erwidert und er behält seine Schmerzen alleine für sich, denn keiner weiß, was wäre, wenn sich die Sonne seiner angenommen hätte. Der erste Vers zeigt eine abstrakte Aussage, die in der Geschichte nicht zur Geltung kommt, jedoch den Wunsch des Mondes darstellt. Somit ist sie von der Geschichte selbst abzugrenzen.
 
Gruß
DerSeelenDichter
 
  • D
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 989
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben