Eine Ode über den Augenblick vor dem ersten Schritt.
🌑 Der nie begonnene Beginn
Zwischen Wollen und Werden
Schweigen
Wenn sich der Anfang nicht zum Worte neigt,
wenn nur das ziellose Verwehn zerrinnt,
wenn sich im Innern still ein Flüstern regt –
bleibt sie unbeschrieben.
Zögern
Noch liegt der Klang im ungebornem Raum,
wie ein Kind, das scheu den Atem sucht,
zögert, sich zu werden –
wer weiß schon, was geschieht,
wenn wir es wagen?
Wollen
Tief in der Stille wächst ein leises Wollen,
streckt sich wie Keime in das Dunkel tastend,
lauscht auf den Ruf, der durch die Schleier zieht –
wie ein Zweig im Wind.
Zweifel
Was, wenn am Ende alles nur verendet,
wenn sich der Schritt ins eigne Nichts verrät,
wenn uns der Wunsch im eignen Wort zerfällt –
lautlos, im Fallen?
Wendung
Aus stillen Räumen hebt sich nun das Atmen,
füllt wie ein Strom das unbeschriebne Schweigen,
neigt sich nach außen, sucht den ersten Schritt –
hält kurz inne und lächelt.
Werden
Trotz aller Zweifel regt sich neu das Leise,
drängt aus dem Innern wie ein Licht durch Ritzen,
wächst ohne Wissen, ohne sich zu kennen –
will doch geschehn.
🌑 Der nie begonnene Beginn
Zwischen Wollen und Werden
Schweigen
Wenn sich der Anfang nicht zum Worte neigt,
wenn nur das ziellose Verwehn zerrinnt,
wenn sich im Innern still ein Flüstern regt –
bleibt sie unbeschrieben.
Zögern
Noch liegt der Klang im ungebornem Raum,
wie ein Kind, das scheu den Atem sucht,
zögert, sich zu werden –
wer weiß schon, was geschieht,
wenn wir es wagen?
Wollen
Tief in der Stille wächst ein leises Wollen,
streckt sich wie Keime in das Dunkel tastend,
lauscht auf den Ruf, der durch die Schleier zieht –
wie ein Zweig im Wind.
Zweifel
Was, wenn am Ende alles nur verendet,
wenn sich der Schritt ins eigne Nichts verrät,
wenn uns der Wunsch im eignen Wort zerfällt –
lautlos, im Fallen?
Wendung
Aus stillen Räumen hebt sich nun das Atmen,
füllt wie ein Strom das unbeschriebne Schweigen,
neigt sich nach außen, sucht den ersten Schritt –
hält kurz inne und lächelt.
Werden
Trotz aller Zweifel regt sich neu das Leise,
drängt aus dem Innern wie ein Licht durch Ritzen,
wächst ohne Wissen, ohne sich zu kennen –
will doch geschehn.