Er ritt auf Recht, er ruhte nie,
ein Regensohn der Rhetorik-Dynastie.
Die Stiefel blank, der Blick gestanzt,
das Ross ein Ross, das Ross benannt:
„Arroganz.“
Der Schweif aus Stolz, die Mähne Marmor,
sein Sattel war aus Sarkasmusamthor,
er trabte Takt in Triumphtontritten,
ließ Phrasen flattern, schnalzte Sitten.
„Ich bin“, so hub er an zu hauchen,
„der Hauch im Hals der Hochmutslauen,
die Windgesetze widerlegen
und sich in Würde selbst verwegen.“
Er log nicht, nein,
er formulierte falsch mit Finesse,
verheddert in Verben,
verliebt in Exzesse
von Syntax, Stil und Selbstbetrug,
ein Königskind mit Krönungslug.
Er sprach in Spiegeln,
die sich selbst zitierten,
wo Worte wortlos weiterfroren
und Weisheit wie ein Weinfleck wirkte,
den niemand je aus Stoff beschwor.
Sein Ross war Ross, und Reim zugleich,
sein Reden reich, sein Ruhm erweicht.
Er rief: „Respekt verlangt Resultat!“
Doch ritt nur kreisend durch die Tat.
Er hob die Hand, sie war geformt
aus Vorbehalten, weich genormt,
die Krone saß wie falsche Fragen
auf einem Haupt aus höfischem Wagen.
Und alle nickten, nie aus Neigung,
nur wegen Würde durch Bezeugung.
Denn jeder Prinz mit falschem Klang
klingt dennoch hell im Hofgesang.
Doch dann,
ein Kiesel. Kein Verrat.
Ein Wort zu viel, ein Blick zu satt.
Das Ross erschrak, der Glanz entglitt,
der Prinz, er fiel,
doch fiel im Schritt.
Nicht stürzend,
sondern stolz und still,
ein Sturz, der sich ergeben will,
nicht aus Demut,
nicht aus Reue,
bloß weil die Bühne ihn verbeue.
Im Staub nun ruht sein Reimerücken,
vom Rhythmus rührend zugedeckt.
Die Welt?
Sie geht mit spött’schen Blicken
an Glanzgestürzten ungedeckt.
Nur ich –
ich sammel seine Satzreste
aus dem Schlamm der Eitelkeit
und bastel ihm ein Balladenbett
aus Lauten,
Lügen,
Lässigkeit.
ein Regensohn der Rhetorik-Dynastie.
Die Stiefel blank, der Blick gestanzt,
das Ross ein Ross, das Ross benannt:
„Arroganz.“
Der Schweif aus Stolz, die Mähne Marmor,
sein Sattel war aus Sarkasmusamthor,
er trabte Takt in Triumphtontritten,
ließ Phrasen flattern, schnalzte Sitten.
„Ich bin“, so hub er an zu hauchen,
„der Hauch im Hals der Hochmutslauen,
die Windgesetze widerlegen
und sich in Würde selbst verwegen.“
Er log nicht, nein,
er formulierte falsch mit Finesse,
verheddert in Verben,
verliebt in Exzesse
von Syntax, Stil und Selbstbetrug,
ein Königskind mit Krönungslug.
Er sprach in Spiegeln,
die sich selbst zitierten,
wo Worte wortlos weiterfroren
und Weisheit wie ein Weinfleck wirkte,
den niemand je aus Stoff beschwor.
Sein Ross war Ross, und Reim zugleich,
sein Reden reich, sein Ruhm erweicht.
Er rief: „Respekt verlangt Resultat!“
Doch ritt nur kreisend durch die Tat.
Er hob die Hand, sie war geformt
aus Vorbehalten, weich genormt,
die Krone saß wie falsche Fragen
auf einem Haupt aus höfischem Wagen.
Und alle nickten, nie aus Neigung,
nur wegen Würde durch Bezeugung.
Denn jeder Prinz mit falschem Klang
klingt dennoch hell im Hofgesang.
Doch dann,
ein Kiesel. Kein Verrat.
Ein Wort zu viel, ein Blick zu satt.
Das Ross erschrak, der Glanz entglitt,
der Prinz, er fiel,
doch fiel im Schritt.
Nicht stürzend,
sondern stolz und still,
ein Sturz, der sich ergeben will,
nicht aus Demut,
nicht aus Reue,
bloß weil die Bühne ihn verbeue.
Im Staub nun ruht sein Reimerücken,
vom Rhythmus rührend zugedeckt.
Die Welt?
Sie geht mit spött’schen Blicken
an Glanzgestürzten ungedeckt.
Nur ich –
ich sammel seine Satzreste
aus dem Schlamm der Eitelkeit
und bastel ihm ein Balladenbett
aus Lauten,
Lügen,
Lässigkeit.