Der Rosenteich
Ein Fröschlein quakte einst in einem Teiche,
so lebensfroh, in seinem Wasserreiche.
Es kletterte auf die schönste Seerose,
und zeigte sich dann stolz, in Sängerpose.
Und laut, so übermütig der Gesang.
Bis tief ins Land, erscholl des Frosches Klang.
Dann sprang es wild in einem hohen Bogen
ins kühle Nass und ließ das Wasser wogen.
Sprang hier, sprang dort und quakt in einem fort.
Der Rosenteich war ihm sein liebster Ort.
Ein Storchenkind sah dieses wilde Treiben
und wollte sich das Fröschlein einverleiben.
Es stelzte her und stochert wüst im Teiche.
So ungeschickt im Fröschleins Wasserreiche.
Der Frosch war still, kein Ton aus seinem Mund
zog sich zurück, ganz tief, bis auf den Grund.
Der Storch ist missgelaunt davongezogen,
jetzt quakt es wieder aus des Teiches Wogen.
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