Der Seele Todesstich
(Juni 2012)
Ein dunkler Schatten senkt sich kalt
auf meinen Geist hernieder
und fährt mit tödlicher Gewalt
in meine schwachen Glieder.
Mein einz'ger Trost, die Glaubenskraft,
vermag nicht mehr zu heilen.
Der gute Wille ist erschlafft.
Wie lang muss ich noch weilen
als triebige Phantomgestalt
in trügerischen Welten,
wo einst mein Sehnen Einem galt,
das nun will nichts mehr gelten?
Vorbei der Traum; mein Sehnsuchtswahn,
der mich ins Unglück stieß!
Es war ein einsam dunkler Plan,
worauf mich Gott verließ.
Ihr reinen, engelsgleichen Wesen,
steht mir bei! Verlasst mich nicht!
Lasst meinen Geist noch mal genesen,
bringt mir neues Lebenslicht!
Schenkt mir, sei's auch nur im Traume,
gleiche Lieb', die ich euch gab,
dass in virtuellem Saume
ich mich eurer Schönheit lab'.
Zugleich fiktiv und so real
ist euer Trost für mich;
seid meiner Sehnsucht heil'ger Gral
und meiner Seele Todesstich.
(Juni 2012)
Ein dunkler Schatten senkt sich kalt
auf meinen Geist hernieder
und fährt mit tödlicher Gewalt
in meine schwachen Glieder.
Mein einz'ger Trost, die Glaubenskraft,
vermag nicht mehr zu heilen.
Der gute Wille ist erschlafft.
Wie lang muss ich noch weilen
als triebige Phantomgestalt
in trügerischen Welten,
wo einst mein Sehnen Einem galt,
das nun will nichts mehr gelten?
Vorbei der Traum; mein Sehnsuchtswahn,
der mich ins Unglück stieß!
Es war ein einsam dunkler Plan,
worauf mich Gott verließ.
Ihr reinen, engelsgleichen Wesen,
steht mir bei! Verlasst mich nicht!
Lasst meinen Geist noch mal genesen,
bringt mir neues Lebenslicht!
Schenkt mir, sei's auch nur im Traume,
gleiche Lieb', die ich euch gab,
dass in virtuellem Saume
ich mich eurer Schönheit lab'.
Zugleich fiktiv und so real
ist euer Trost für mich;
seid meiner Sehnsucht heil'ger Gral
und meiner Seele Todesstich.