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Nur Kommentar Der Totengräber

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
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Der Totengräber von St.Urban
Ist einer auf den man sich verlassen kann
Doch meiden wir ihn und mögen ihn nicht
Wo er steht da trübt sich das Licht
 
Er wohnt allein abseits der Straßen
Nah beim Friedhof einsam und verlassen
Die Fenster dicht das Licht immer aus
Nie sieht man irgend ein Leben im Haus
 
Die sehr alten bemerken an
Es sei seit hundert Jahren ein und derselbe Mann
Es tuscheln die Jungen, es munkeln die Greisen
Er würde auch heimlich Leichen verspeisen
 
Ein schweigsamer Kerl auf einem müden Pferde
Mit Spaten auf der Schulter bringt er die Leute unter die Erde
Und wird der Platz im Sarg mal knapp
Greift er zur Säge und macht die Beine ab
 
Manch einer gerät in Angst und Not
Verwechselt ihn aus der Ferne mit Gevatter Tod
Die schwarzen Brillengläser dienlich taugen
Verdecken seine rot glühenden Augen
 
Rot glühende Augen!
Geifernde Maulklauen!
Nach Pech und Schwefel stinkt die Luft
Mit einer Priese Grauen und Gruft
 
Ich jedoch besuch ihn gerne
Komm dafür sogar aus weiter Ferne
Dann trinken wir zusammen im Leichenhaus
Auf all die fette Beute er gibt einen aus
 
 
 
Moin @Joshua Coan, eine sehr geniale Story hinter deinem Gedicht, die in anderer Form fast identisch irgendwo auf der Welt ablaufen kann und wird. Dieses Ich-Menschendenken hast du sehr treffend verdeutlicht, dass nur durch Tratsch und Gerüchte Leute verurteilt werden, anstatt selbst mal den Arsch in der Hose zu haben, sich ein eigenes Bild zu machen und den wahren Menschen kennenzulernen. So nach dem Motto: "Oh Hilfe, es könnte ja ein cooler, netter Typ sein, mit dem man lachen, Spaß erleben kann und sich vielleicht sogar eine Freundschaft fürs Leben entwickelt."
 
Danke für deinen Fingerzeig.
 
Dunkle Grüße
 
  • SchwarzPoet
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