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Feedback jeder Art Der Traum

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  • WF Heiko Thiele
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Ich ging mit ihr, der weißen Frau,
versehentlich nachtschwarze Wege.
Da hörte ich von Ferne her
die Glocke, grad wie eine Säge.
Mir wurde ganz kalt.
Mir wurde ganz heiß.
Welch Last hat man mit sich zu tragen.
Als ich dann erwachte
war hinfort der Spuk.
Was wollte der Traum mir weissagen?
Ich glaub nicht an Frauen
im schneeweiß Gewand,
die nachts auf haushohen Mauern
schier lautlos schwebend
mit knochiger Hand
auf uns arme Sünder lauern.
Auch heißt mir die Glocke
mit metallnem Klang
wie auch das der Säge Zähne
mitnichten den Weg
den das Schicksal erzwang.
Kaum Wert, daß ich ‘s hier erwähne.
Und dennoch bleibt allem,
ich muß es gestehn,
so wahr ich bei Kerzenscheine
dies schreibe und denke,
was soll schon geschehn,
ein Schaudern an seidener Leine.

 
[2019]
 
 
Und trotzdem, so wage ich hier zu behaupten,
der weißen Frau, wenn man ansichtig nur wird
und schreckensstarr vielleicht dabei sich geziert,
wer wollte von ihr wohl gar Schlimmes verlauten?
Legenden aus ganz alten Sagen zum Scheine,
wohl überliefert, wer kann es schon wissen,
unruhig manch Nacht fortan auf ihren Kissen,
wenn sie erscheinet dir im Mond ganz alleine.
Darum gib wohl Obacht, weil es könnte sein,
gefährlich manch Frauen die des Nachts allein
erscheinen und locken mit lieblicher Art,
 
wenngleich sie auch wunderschön und so apart,
verfalle ja niemals, wär vielleicht fatal,
bekämst du zu spüren dann das Infernal! 
 
- Uschi R. -   
In diesem Sinne lieber Heiko, gerne reingespürt!
LG Uschi
 
Deinen Rat, oh Uschi, werd gern ich befolgen,
dann drohen auch nicht, wie sonst, mir des Unheils Wolken.
Doch winkt (m)ein braves Weibchen mir,
dann öffne ich gern Gemach und auch mein Herze ihr.
 
Einen wunderschönen 2. Adventabend noch,
LG Heiko
 
 
  • WF Heiko Thiele
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