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Feedback jeder Art Der Traum

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Es war ein schöner Tag gewesen. Jetzt ging die Sonne unter. Einige rosafarbigen Wölkchen zogen am Himmel her. Plötzlich begann eines davon, wie eine Schneeflocke tanzend, vom Himmel zu fallen. Doch es war keine Schneeflocke. Es war ein Traum, auf den leuchtend das Abendrot fiel. Er befand sich auf seinem Weg zur Erde. Dort wollte er sich einen Träumer für die Nacht suchen. Es dämmerte, als der Traum in einem Mehrfamilienhaus in ein spärlich erleuchtetes Zimmer kam.

Ein junger Mann saß vor einem Bildschirm, auf dem eine große Zahl von Rittern erbittert um einen Zugang zu einer Festung kämpfte. „Guten Abend“, sagte der Traum freundlich. „Willst du heute Nacht mein Träumer sein?“ Erschrocken fuhr der Angesprochene herum, denn er war derart in das Spiel vertieft, dass er um sich herum nichts wahrgenommen hatte. „Wer bist du und was willst du von mir?“ „Ich bin ein Traum und suche jemanden, mit dem ich die Nacht verbringen kann.“ „Verschwinde, du störst mich!“, kam es barsch. Traurig zog der Traum davon und betrat zwei Häuser weiter ein Wohnzimmer. Dort saß ein Mann an einem großen Tisch. Er hatte viele Papiere vor sich liegen und raufte sich gerade sein spärliches Haar. „Guter Mensch, darf ich dein Bettgefährte sein in dieser Nacht?“ „Dass ich nicht lache, antwortete der Mann. „Noch in dieser Nacht muss ich diese Steuererklärung beendet haben, denn morgen ist der letzte Abgabetag dafür. „Verstehe, dann ist dir gewiss nicht nach träumen, sagte enttäuscht der Traum und entfernte sich leise.

Drei weitere Absagen erhielt der Traum danach noch binnen kurzer Zeit. Er wurde immer trauriger und mutloser und wollte schon unverrichteter Dinge in das Traumland zurückkehren, da fiel sein Blick durch ein erleuchtetes Fenster in ein Badezimmer, wo ein kleiner Junge vor einem Waschbecken stand und sich die Zähne putzte. Er hatte einen blauen Schlafanzug an und war offensichtlich gerade dabei, zu Bett zu gehen. Wenn das nicht eine glückliche Fügung des Himmels ist, dachte der Traum und huschte durch das Fenster in den Raum. „Möchtest du mich mitnehmen in dein Bett?“, fragte der Traum flüsternd den Jungen. „Wer bis du denn?“ „Ich bin ein schöner Traum und suche jemanden, der mich in der Nacht bei sich haben will. „Warte hier einen Moment, ich sage nur noch Mama und Papa gute Nacht.“, sagte der Junge und flitzte zu seinen Eltern. Dann verschwand er in seinem Zimmer und schlüpfte unter die Bettdecke. „Du kannst kommen!“, hörte der Traum rufen, und. „Ich habe meine Auge schon ganz fest zugemacht!“ Voller Freude krabbelte der Traum sogleich zu seinem kleinen Träumer ins Bett. Es dauerte nicht lange, da begann für den Jungen eine wunderbare Reise.

© Jutta Gornik

Eine Geschichte nicht nur für Kinder.
 
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