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Feedback jeder Art Der Wanderer in Mönchsgewand

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  • Anaximandala
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Sag mir, Jesus Pantokrator,
der du ohne Sünde lebtest,
wie kam es, dass du schon lang vor
uns nach Ihm voll Sehnsucht strebtest;
 
der dir Vater, dem du Sohne,
warst, der Eine ohne andres
alles seiend keine Krone
trägt und mönchischen Gewandes
 
Seelen mit der Sterne Funkel,
Herzen mit der Liebe Schein,
Augen mit der Kraft die Dunkel-
-heit durchdringend dann den Schein
 
überwindend klar zu sehen,
uns ein drittes Auge schenkt,
klaren Blickes zu verstehen,
wie der Wind weht, wo er schwenkt,
 
zu erfüllen. Der er kniend
karges Brot erbettelnd, leise,
durch die Welt ganz friedlich ziehend,
lächelnd blickt und so die Kreise
 
in, um, aus, uns ganz durchdringend,
Eines, das kein Zweites kennt,
sanft den Hauch des Windes bringend,
der im Herz durch ihn entbrennt,
 
flackernd, knisternd sich enthüllend
in dem Rahmen dann skizziert,
der er selber ist, erfüllend;
sich im ersten Griff verliert.
 
Schrödingers Allmächtiger,
ohne Zweifel ewiglich!
Bloß, erdacht, gefasst, oh Prächtiger,
flieht das Bild dem Rahmen, ich
 
finde, staune, greife, weine
und verzweifle nach dir wähnend,
bin verwaist und ganz alleine,
mich im Herzen nach dir sehnend.
 
Ziehe bis in ferne Länder,
stets bestrebt zu dir zu neigen,
als in mönchische Gewänder
eingekleidet und am Schweigen
 
irgendwer ein Lächeln schenkte,
das sich, tief wie Morgenröte,
dort in meinem Herz versenkte,
sich ergießend doch erhöhte.
 
Der du wanderst deiner Wege,
die ich wanderte mit mir,
dem ich mich zu Füßen lege,
dass ich nicht im Herz erfrier
 
ob der Kälte dieser Suche,
in der Ferne zwar nach dir
strebend, doch laut Rechnungsbuche
überall, nur nicht bei mir,
 
jederzeit zwar doch an keinem
andren Ort, als ich es war,
stand ich neben mir, in meinem
Schatten, wirklich sonderbar.
 
 
Lächeln kann die Welt verändern
flüstert aus dem Sonnenlicht
dort in mönchischen Gewändern
Einer, ohne dass er spricht.
 
 


überwindend klar zu sehen,
uns ein drittes Auge schenkt,
klaren Blickes zu verstehen,
wie der Wind weht, wo er schwenkt,
Hall
 
 
 
 


in, um, aus, uns ganz durchdringend,
Eines, das kein Zweites kennt,
sanft den Hauch des Windes bringend,
der im Herz durch ihn entbrennt


 


Schrödingers Allmächtiger,
ohne Zweifel ewiglich!
Bloß, erdacht, gefasst, oh Prächtiger,
flieht das Bild dem Rahmen, ich
 
Hallo Delf, so wie ich es verstehe, sucht das LI Christus, den moenchischen Wanderprediger und Sohn Gottes überall in der Welt. Es fuehlt sich zu ihm, seinem Charakter, seinen Taten, Wundern hingezogen, ringt aber selbst mit starken Zweifeln. 
Das "dritte Auge" als Metapher für das Geschenk des Heiligen Geistes finde ich gut. Muss ich mir merken. 
Ist Schrödinger ein Theologieprofessor mit Spezialgebiet Gottes Allmacht? LG Stephan
 
 
 
 
@Anaximandala
 
 
Moin.
 
 
So ein großes Talent. Aber du hast das, Talent aus Torten, Eierkuchen zu machen. Was meine ich? Da sind etliche Strophen, die nur eine Richtung haben. Ja, sie sind metrisch ok, aber inhaltlich laufen sie im Gleichschritt miteinander. 
 
Ja, manchmal ist weniger mehr. 
 
Deine Texte sind unangefochten gut, sehr gut. Aber dein Kopf will noch mehr und das könnte manchmal nach hinten losgehen, wenn der Inhalt eine Richtung läuft.
 
Tschüss.
 
 
Guten Abend euch beiden,
 
Hall


 


 


 


 


Hallo Delf, so wie ich es verstehe, sucht das LI Christus, den moenchischen Wanderprediger und Sohn Gottes überall in der Welt. Es fuehlt sich zu ihm, seinem Charakter, seinen Taten, Wundern hingezogen, ringt aber selbst mit starken Zweifeln. 


Das "dritte Auge" als Metapher für das Geschenk des Heiligen Geistes finde ich gut. Muss ich mir merken. 


Ist Schrödinger ein Theologieprofessor mit Spezialgebiet Gottes Allmacht? LG Stephan


 
 
Ich denke das kommt so ungefähr hin, ich hatte am Anfang noch keine Idee wohin ich wollte, der Inhalt ist also sehr spontan 😄 aber ja das kommt hin
 
Erwin Schrödinger war ein Physiker, der in der für das Gedankenexperiment von Schrödingers Katze bekannt ist, die in einer Box mit 50% Wahrscheinlichkeit lebt, oder nicht, und als Bild für Photonen die auf eine Wand mit zwei Löchern geschossen werden, so lange man den Zustand nicht geprüft hat, als im sowohl als auch schwebend betrachtet werden muss, erst definiert wenn man schaut, da Photonen auf die Wand geschossen ungeprüft beide Wege nutzen, als Welle, bei Messung aber, schon vor Kontakt mit dem Messgerät, als Teilchen den einen oder anderen Weg nimmt 😄
 
 
Also als Quantenmechanik ist das Thema nicht Gottes Allmacht, oder doch, wie man es nimmt 😄😆
 
 
Moin.


 


 


So ein großes Talent. Aber du hast das, Talent aus Torten, Eierkuchen zu machen. Was meine ich? Da sind etliche Strophen, die nur eine Richtung haben. Ja, sie sind metrisch ok, aber inhaltlich laufen sie im Gleichschritt miteinander. 


 


Ja, manchmal ist weniger mehr. 


 


Deine Texte sind unangefochten gut, sehr gut. Aber dein Kopf will noch mehr und das könnte manchmal nach hinten losgehen, wenn der Inhalt eine Richtung läuft.


 


Tschüss.
 
Moin @horstgrosse2,
 
ja, ich verstehe was du meinst und du hast damit auch recht.
Wie gesagt, das Gedicht ist inhaltlich spontan und ohne Ziel geschrieben.
Ich hab schon bestimmt den halben Inhalt weggecuttet 😄 bloß nicht quer durch den Text sondern vom Ende weg
 
Dese Art Gedicht ist für mich vielleicht mehr das vorverarbeiten von Gedanken(, die ich dort drin teils erst finde,) als Grundlage für ein eventuelles späteres, richtiges Gedicht 😄
 
Ich freu mich über deine Worte, vielleicht mehr als du glaubst 🙂
 
Liebe Grüße
Delf
 
  • Anaximandala
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