Der Wanderer
(Rilke gewidmet)
Siehe, am Gipfel, der Wandernde,
welcher im Schauen verharrt:
Ihm ist in Fernen der mangelnde
Blick tief im Herzen erstarrt.
Denn ausgesetzt in den Höh´n,
umfängt ihn ein heilendes Schweigen.
Dieses stummgelebte Steh´n
möcht sich so gern hin zu ihm neigen.
Siehe: Himmel ohne Rand,
der Wanderer, Schluchten enthoben:
Er webt sein unsichtbares Band -
weit, weit, alleine dort droben.
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