Der Wind, ein Winzer im brandenden Blau,
streicht prüfend durch Masten, als sei’n sie der Bau
von Reben aus Tauwerk, von Seide und Salz,
er liest, was noch lebt, und was lebt ohne Hals?
Er schlürft an dem Schwanken, dem Ächzen, dem Dröhnen,
am knarzenden Kiel, an den plankenem Stöhnen.
Die Gischt seine Traube, das Schiff seine Kelter,
und Menschen: vergoren, verweht, fast Zuhälter.
Er gärt seine Wellen in rhythmischer Wut,
tritt tanzend in Bottiche, brodelt in Glut,
die Planken sind Pressen, das Steuer ein Schwur:
"Ich dreh mich durchs Leben – und dichte die Spur."
Er presst aus dem Himmel ein regenndes Lied,
das tropft auf die Stirn, auf die Luvseite zieht.
Ein Sud aus Erinnerung, Hefe aus Zeit,
ein Sturm als Assemblage aus Zorn und Geleit.
Die Mannschaft: gelesen. Das Schiff: ein Pokal.
Der Ozean schenkt aus im stürzenden Mahl.
Und leert dich der Wind, nicht aus Trotz, sondern Pflicht,
dann bleibst du: entkorkt.
Und vielleicht: ein Gedicht.
streicht prüfend durch Masten, als sei’n sie der Bau
von Reben aus Tauwerk, von Seide und Salz,
er liest, was noch lebt, und was lebt ohne Hals?
Er schlürft an dem Schwanken, dem Ächzen, dem Dröhnen,
am knarzenden Kiel, an den plankenem Stöhnen.
Die Gischt seine Traube, das Schiff seine Kelter,
und Menschen: vergoren, verweht, fast Zuhälter.
Er gärt seine Wellen in rhythmischer Wut,
tritt tanzend in Bottiche, brodelt in Glut,
die Planken sind Pressen, das Steuer ein Schwur:
"Ich dreh mich durchs Leben – und dichte die Spur."
Er presst aus dem Himmel ein regenndes Lied,
das tropft auf die Stirn, auf die Luvseite zieht.
Ein Sud aus Erinnerung, Hefe aus Zeit,
ein Sturm als Assemblage aus Zorn und Geleit.
Die Mannschaft: gelesen. Das Schiff: ein Pokal.
Der Ozean schenkt aus im stürzenden Mahl.
Und leert dich der Wind, nicht aus Trotz, sondern Pflicht,
dann bleibst du: entkorkt.
Und vielleicht: ein Gedicht.