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Des bösen Geistes Jagd

  • Homo_Ingenuus
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Gejagt werden wir

vom bösen Geist,


der rüde sich


um unsere Seelen reißt,


nicht einmal innehält,


so sehr es ihm gefällt,


uns in Leid zu sehen.


So sollten wir eher gebückt


als ehern aufrecht stehn!

 

Wenn er geifert, fletscht,


seine Klauen wetzt,


werden wir gewahr


daß uns niemand mehr


zur Hilfe eilt!


In die Ecke gekauert,


das Gesicht nun starr


sehen wir, wie er lauert,


sehen wir es nun klar.

 

Wir beschworen ihn,


riefen ihn selbst herbei.


In diesem Schwur darin


war unser Niedergang,


so es uns nicht gelang


ihn in Kontrolle zu binden.


Er wird sich ewig winden


in uns, in dir, in mir,


wird uns jagen und plagen,


bis zum Ende der Zeit


weil wir voller Angst


keinen Widerstand wagen.

 

Gejagt werden wir


vom bösen Geist,


der rüde sich


um unsere Seelen reißt...

 
Hallo Flo!
Ein sehr starkes Gedicht! Es gefällt mir sehr! Metrum, Reime wie immer perfekt.
Was den Inhalt angeht, so stimme ich dir vollkommen zu!
Das einzige Böse auf der Welt geht vom Menschen selbst aus. Und es wird (auf der Erde) nie verschwinden, solange es den Menschen gibt.
 
Gruß
Julian
PS Ich bin mir ziemlich sicher, dass es "beschwor" und nicht "beschwörte" heißt
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Lieber Karlo,
 
die selbe Meinung, die du hier vertrittst, zu der steh ich auch. Man selbst vermag das Gute wie das Böse durch Handeln und Denken in sich zu lassen, oder aus sich zu verbannen. Völlig richtig.
Das Gedicht beschreibt in seiner Ganzheit eben denjenigen bösen Geist, der in vielen Momenten und in vielen Menschen drin steckt.
Mal sehen, vll. bekomme ich ein Gedicht über den guten Geist aus der Feder
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  • Homo_Ingenuus
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