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Feedback jeder Art Die Ablenkung des Ichs vom Selbst

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  • Cornelius
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Spürst du nur noch:"Mangel, Mangel"
Hat schnell die Gier dich an der Angel
Und im Moment die Lust zu stillen
Verfestigt sich zu letztem Willen

Ist innen drin ein grosses Leid
Passiert es, dass der Kopf laut schreit
Jetzt tröste deine arme Seele,
Auf dass sie nicht so sehr sich quäle

Die Gier klopft an beim lieben Herz
"Ich geb dir was, ich dämpf den Schmerz!"

Es wird gescherzt, gelacht, getrunken,
Gegessen und im Traum versunken
Geschaut, gekauft, getanzt, gesungen
Um Lob und Lieb und Ruhm gerungen

Verdrängt, vergessen, unterschlagen
Die Dinge, die ein' sonst so plagen

Denn leicht und lustig soll es sein
Bloss weg mit dem Allein, allein

Leere, Dunkel, alle Pein
Schließt besser man im Innen ein
Man hat als Menschenkind auf Erden
Doch wohl das Recht, bespasst zu werden!

Und so geht man gerne weg
Aus dem Nebel unter Deck

Das klappt mal mehr mal minder prächtig,
Denn Mal für Mal geht niederträchtig
Das Hochgefühl doch schnell vorüber
Die Leere kommt- man ist hinüber

Die Gier hat vielerlei Gesicht
Doch ist sie leider nie das Licht
Das Dunkel sie nicht ganz vertreibt
Egal, was man sich einverleibt,

Der Mangel ist, der Mangel bleibt

Und ganz gleich, wie man sich windet
Und es als ungerecht empfindet
Das Innenleben will Beachtung
Es droht sonst seelische Umnachtung

Im Karussell des Lebens
Da schwindelt man vergebens
 
Hallo Schnolledotz( was für ein Name😂)
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut! Heutzutage ist es ja scheinbar leicht inneren Schmerz zu verdrängen, sich abzulenken und bespaßen zu lassen….und doch kann man sein Innerstes nicht für immer unterdrücken und wenn, dann oft mit gravierenden Folgen für die Gesundheit! Das hast Du super in Reimen ausgedrückt!

Liebe Grüße, Lizzy
 
Hallo schnolledotz,

schönes Gedicht, das ich gerne gelesen habe. Nur eine Kleinigkeit: Der inflationäre Herz-Schmerz-Reim lässt mittlerweile nicht nur in diesem Forum Viele zusammenzucken. Da muss ich @Stavanger beipflichten.

Wenn du diesen Reim vermeiden möchtest, hier ein Vorschlag:

"Die Gier klopft an beim Herz in Krämpfen:
"Ich geb dir was, den Schmerz zu dämpfen!"

Herzlichen Gruß
Cornelius
 
  • Cornelius
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