Die Fremde
Wie eiserne Nägel, Schlag auf Schlag,
mit Wiederhacken durch Fleisch und Haut.
Festgenagelt von nur diesen einem Tag.
Ist es die Stille vor der mir graut.
Das kalte Schweigen, das die Tore sprengt.
und das Siegel der verbotenen Pforten bricht.
Wo Finsternis sich in die Ketten zwängt,
umhüllt von frierend Dämmerlicht.
Mein Herz, ein Tropfen auf den heißen Stein,
blutet Liebe und Schmerz ins das endlose Nichts.
Durchbohrt von schimmernd Lanzenschein,
mit einer Wunde des Verzichts.
Auf ewig von der schwarzen Flut bedeckt,
wird eine gnadenlose Rettung geboren.
Die Fremde, mit Händen so blutbefleckt,
zum dunklen Engel auserkoren.
Zu richten nun an meiner statt,
vernichtet sie mit kalter Wut.
Durchstößt mein Herz erneut ganz glatt,
doch dieses Mal, fließt echtes Blut.
N.J.B. 23.03.2008