Die Ritter
Mondschein, Wächter stiller Nächte,
leuchtet glänzend durch die Reiser,
schenkt uns Sicht, durch seine Mächte,
bis vors Schloss vom großen Kaiser.
Helle Scheibe, ganz aus Silber,
gibt uns Schutz auf düstren Wegen,
uns den Rittern ohne Schilder,
ohne Helme, ohne Degen.
Lang schon dauert unsre Reise.
Müde sind wir, voller Wunden,
hierhin durchgedrungen leise,
übers Land, so viele Stunden.
Voller Blut und tiefen Narben
ließen wir die Schlacht im Rücken,
zogen fort um nicht zu sterben,
durch den Wald und über Brücken.
Pferde sind uns abgekommen,
Nahrung haben wir bald keine.
Kaiser, seid uns gut gesonnen
lasst uns ruhen unsre Beine.
Öffnen tun sich so die Tore
und ins Innre, voller Starrsucht,
treten wir, mit spitzem Ohre,
in den Ort der sichren Zuflucht.
Heiße Mahlzeit, rote Weine,
warme Bäder, frische Kleider,
gar nichts was man uns verneine,
auch die Folter dann nicht - leider.
Desertieren und Verlieren,
alles wird uns vorgeworfen
und so knien wir auf den Vieren,
Wunden rot, noch nicht verschorfen.
Kaiser Wilhelm, der Banause,
lässt doch Gnade schließlich walten,
nur im Schloss gibts kein Zuhause,
dies die Regeln die nun galten.
So verworfen ziehn wir weiter,
leben tief im Wald wie Tiere,
wir verlornen treuen Ritter,
wir verstoßnen Offiziere.
Licht aus, schlaf gut, sagt der Onkel,
morgen Abend gehts dann weiter!
War der Text heut’ auch recht dunkel,
wird die Folge doch ganz heiter.
Mondschein, Wächter stiller Nächte,
leuchtet glänzend durch die Reiser,
schenkt uns Sicht, durch seine Mächte,
bis vors Schloss vom großen Kaiser.
Helle Scheibe, ganz aus Silber,
gibt uns Schutz auf düstren Wegen,
uns den Rittern ohne Schilder,
ohne Helme, ohne Degen.
Lang schon dauert unsre Reise.
Müde sind wir, voller Wunden,
hierhin durchgedrungen leise,
übers Land, so viele Stunden.
Voller Blut und tiefen Narben
ließen wir die Schlacht im Rücken,
zogen fort um nicht zu sterben,
durch den Wald und über Brücken.
Pferde sind uns abgekommen,
Nahrung haben wir bald keine.
Kaiser, seid uns gut gesonnen
lasst uns ruhen unsre Beine.
Öffnen tun sich so die Tore
und ins Innre, voller Starrsucht,
treten wir, mit spitzem Ohre,
in den Ort der sichren Zuflucht.
Heiße Mahlzeit, rote Weine,
warme Bäder, frische Kleider,
gar nichts was man uns verneine,
auch die Folter dann nicht - leider.
Desertieren und Verlieren,
alles wird uns vorgeworfen
und so knien wir auf den Vieren,
Wunden rot, noch nicht verschorfen.
Kaiser Wilhelm, der Banause,
lässt doch Gnade schließlich walten,
nur im Schloss gibts kein Zuhause,
dies die Regeln die nun galten.
So verworfen ziehn wir weiter,
leben tief im Wald wie Tiere,
wir verlornen treuen Ritter,
wir verstoßnen Offiziere.
Licht aus, schlaf gut, sagt der Onkel,
morgen Abend gehts dann weiter!
War der Text heut’ auch recht dunkel,
wird die Folge doch ganz heiter.