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die schmerzen der liebe

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ich wünschte mir,
ich könnt´ in den selben zärtlichen wörtern singen
 
auch in der selben schönheit,
 
um meine gefühle so zum ausdruck zu bringen
wie sie diese in meiner seele erklingen und so wie jenen melodien,
die mich dazu bewegen, von gefühlen zu schreiben und zu reden
 
 
die gefühle,
sie waren in unzähligen tränen ertrunken und in unsagbarem kummer versunken
und die sonnenstrahlen waren in der dunkelheit verschwunden,
 
weil die liebe kein schicksal für dich und mich kannte
und sich mein herz daher an den kummer wandte,
um die schmerzen zu überstehen und auch nicht daran zu vergehen,
dass sich unsere gefühle weder in der zärtlichkeit noch in einer berührung jemals dürfen sehen
 
Hallo marcus,
 
herzlichst willkommen in diesem stil- und niveauvollen Forum.
 
Kritik (meines Erachtens-->**betont**, denn ausschließlich meine Sicht der Dinge und nicht allegemeingültig):
 
a) zu lange Bandwurmsätze --> erschwert das Lesen (-)
 
b) unpassende (teilweise) nicht dem lyrischen Anspruch genügende Sprache (-)
 
Beispiele ad b):
 
ich wünschte mir,
ich könnt´ in den selben zärtlichen wörtern singen
 
Es gibt auch Worte.
 
von gefühlen zu schreiben und zu reden
 
"Reden" ist mir zu schlicht und zu gewöhnlich.
 
die gefühle,
sie waren in unzähligen tränen ertrunken und in unsagbarem kummer versunken
und die sonnenstrahlen waren in der dunkelheit verschwunden,
 
Wortwiederholungen sind durchaus als Stilmittel möglich, um einer gewissen Sache Ausdruck zu verleihen, besonders zu betonen. Aber hier ist es einfach unschön, das "war" doppelt zu verwenden. Es sollte ganz weggelassen werden.
 
c) Manches erscheint unlogisch (-)
 
die gefühle,
sie waren in unzähligen tränen ertrunken und in unsagbarem kummer versunken
und die sonnenstrahlen waren in der dunkelheit verschwunden,
 
Ist Kummer nicht auch ein Gefühl?
 
d) Verdichtung (-)
 
Es ist alles so deskriptiv. Doch Lyrik hat auch etwas mit Verdichtung zu tun. Es wirkt auf mich wie ein Prosatext. Gut, als Stilmittel wurde zum Teil der Endreim verwandt, aber so richtig wirkt dieser auch nicht, weil in meinen Augen die Akzente nicht richtig gesetzt wurden.
 
e) kreative Momente (-)
 
Fehlen irgendwie. Es kommt alles vor, was seit Menschengedenken an Worten eines jeden bereits vorhanden ist (im Meer der Tränen versinken, Kummer ...). Das ist im Grunde auch nicht schlimm, aber dann bitte interessant in Szene gesetzt.
 
Insgesamt hat mir Dein Gedicht nicht so sehr gefallen. Aber wie oben bereits angemerkt, handelt sich um meine Sicht der Dinge und ist kein allgemeingültiger Verriss. Es mag andere Leser geben, die von Deinem Gedicht angetan sind. Insofern lass Dich nicht entmutigen, nimm meine Kritik an, um vielleicht Honig daraus zu saugen oder lass sie links liegen.
 
Nichts für ungut und
beste Grüße
Mike S
 
@mike
 
vielen dank für deine verbesserungsvorschläge und mit mehr konzentration
werde ich deine gedanken aufgreifen und sicherlich noch einige fragen dann haben,
da ich dieses gedicht gerne ich anspruchsvolle poesie verwandeln möchte und
ich als laie daher dankbar bin, wenn ich gute kritik erhalte, die dazu hilft,
den ausdruck meiner gedanken schriftstellerisch niveauvoll formulieren zu können
 
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