Die Ungewissheit
Der rote Faden,
der mich durchs Leben leiten soll ist zerrissen, morsch war er von Anfang an.
Die Körner, die ich richtungsweisend streute sind aufgepickt – die Aasgeier warten auf neues Futter.
Auch hat sich der Erinnerungsknoten gelöst aus dem Taschentuch, das nun gänzlich ohne Nutzen.
Ich werfe es fort und auf die harte Erde. Aus ihr kam es, zu ihr kann es zurück.
Es ist aus weichem Papier und rein pur – gänzlich ohne Zusatzstoffe.
Doch ungewiss ist der Beginn des Recyclingprozesses, die nötige Ruhe sei ihm gegeben.
Die Hängepartie in der Ungewissheit ist eine Zerreißprobe für Körper, Geist und Seele.
© Monolith