Die Wege des Werdens gelangen nur scheinbar zum Ende,
die Zeit nicht bedacht als zeitlos ewiges Sein,
nicht vollends durchdrungen tagtäglich den geistigen Schein
all jener gedachten und fraglos sinnigen Wende
Erkenntnis zu finden im Drang, der befreiend entbände
vom Irren und innigen Täuschen, auch gänzlich allein
zu Hause mit halbleerem Buch und sinnigem Wein,
noch zweifelnd, wie Wahrheit ins Herzliche fände.
Gelassen der Mut und die Ratio der ewigen Fragen
zu stellen im Schweigen etwaiger Unruhe Sinn
für die Orientierung des tieferen Geistes Gemüt
gekannt einen Frieden, um den er sich wirklich bemüht,
geschaut nach dem klareren Leben des eignen Ich-Bin:
mit Lappen geputzt und gewischt, ohne grollend zu klagen.
(vom Juni 2022)