Hallo Freiform,
freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt.
in S3V2 hast du eine Silbe zu viel drin.
Stimmt.
So bleibst du in deinem Rhythmus „liegt ganz ruhig im vollen Sonnenlicht“
Auch wenn hier die Zahl der Silben stimmt, bereitet mir dein Vorschlag Probleme. 'Ruhig' zweisilbig gelesen, bringt mir meinen Rhythmus durcheinander (einsilbig gelesen, wäre auch die aktuelle Version okay.) Außerdem habe ich in diesem Gedicht durchgehend (so hoffe ich) unbetonte Versanfänge (Auftakte). Dieses Schema möchte ich beibehalten. Eine zufriedenstellende Alternative wäre vielleicht:
... er ruht entspannt im vollen Sonnenlicht ...
„süße Gräser“ schmecken mir nicht so, vielleicht „hohe Gräser“
Über genau diese beiden Formulierungen hatte ich nachgedacht. Beide sind mE möglich, beide haben ihre Berechtigung. 'Süß' mit einer emotionalen Note, 'hoch' mit einer 'beschreibenden'. Im Moment bin ich da noch unschlüssig ...
Und die letzte Strophe. Nun, in der schwingt natürlich eine andere Stimmung und sie macht auch einen großen Zeitsprung; ist also tatsächlich eine Art Nachtrag.
Danke für deinen konstruktiven Kommentar.
LG
Berthold
Hallo Perry,
ich freue mich über deinen Besuch.
Konstruktiv betrachtet springt der "grüne Bulldog" etwas zusammenhangslos an.
Das 'Anspringen' werde ich herausnehmen. Es genügt, wenn er einfach tuckert. Muss mir nur noch überlegen, wie ich das umsetze.
bei welcher Temperatur schmilzt eine Drachenschnur?
Bei/Nach ca. 50 Jahren Dachbodentemperatur. spacer.png
Ich werde auf 'modern' oder 'wittern' ausweichen. Und wenn ich eine passende Idee habe, werde ich auch dem 'Kloß' einen anderen Namen geben.
Die 'taube Uhr' ist nicht zwingend gehörlos. 'Taub' steht auch für unaufmerksam oder wertlos.
Danke für deinen konstruktiven Kommentar.
LG
Berthold
Hallo Lichtsammlerin,
ich freue mich über deinen Besuch und den 'schönen Text'.
ich vermute wie Perry, dass der "grüne Bulldog" die Erinnerung darstellen soll. Da direkt anschließend das LI im damaligen Geschehen ist, könnte man den Sprung vielleicht durch ein Doppelpunkt kennzeichnen (da sprang der grüne Bulldog sofort an: )
Hmm. Also eigentlich soll ja schon die erste Verszeile dem Leser / der Leserin mitteilen, dass das LI nunmehr in Erinnerungen schwelgt. Der knatternde Traktor ist also bereits Erinnerung ... Scheint aber so, als ob es da noch hakt.
Ich werde diesen Vers nochmal ummodeln (siehe Perry). Vielleicht löst sich damit der Knoten?
Sprachlich ist die Formulierung "..diese Säge vom nächsten Winter.." etwas rätselhaft - eine Säge vom Winter? Oder meintest du "vor'm" (vor dem) Winter?
Ich gebe ja gerne zu: Eine handelsübliche Kreissäge kann nicht sprechen. Diese hier jedoch kreischt (spricht / erzählt) vom nächsten Winter. Wer ganz leise ist und die Ohren spitzt, hört: "Ich säge heute fleißig Holz, damit im Winter der Ofen nicht ausgeht" ... oder so ähnlich.
(Betrachte diese Formulierung bitte einfach als Produkt meiner verspielten Art.)
Der "Drachenwind" könnte den Wind draußen meinen, der genauso wie früher gut geeignet zum Drachsteigen ist, oder es ist ein Gedanke der das LI wie ein Wind durchweht hat.
Ja, so war es gedacht. Der 'Drachenwind' als Auslöser der Erinnerungen. Dabei spielt es ja keine Rolle, ob ein realer Wind oder der Gedanke an den Wind die Erinnerungen auslöst. Beides ist möglich.
Die "taube Uhr" würde ich als Metapher für das unbemerkte Verstreichen der Zeit sehen. Für die Jahre, die seit dieser Erinnerung vergangen sind, und die tauben Ohres diese Kindheitserinnerungen ignoriert haben.. und damit einen Teil des LI.
Ja. Die 'taube Uhr' ist eine Metapher. Sie soll Raum geben für Gedanken und Erinnerungen. Deine Gedanken dazu gefallen mir sehr gut.
Ich sage Dankeschön für deinen freundlichen und konstruktiven Kommentar.
LG
Berthold