Du solltest doch...
...mein Fels sein.
Ich war viel zu klein für die Brandung des Lebens,
suchte nach deinem Halt immer wieder vergebens.
Rutschte ab am kalten Stein, nahmst mich nicht hoch, kannte nicht die heile Welt auf deinem Schoß.
...mein Leuchtturm sein.
Um mich rum alles grau, suchte ich nach dei'm Licht, zeigtest mir nicht den Weg, drehtest weg dein Gesicht.
Fand in dir kein Zuhaus', das Leuchten blieb aus.
...mein Schutzschild sein.
Schlechte Noten, böse Blicke, hab' ich mal Fehler gemacht,
niemals schirmtest du, mich davor ab.
Ich hatte keinen Schutz, wer fehlte warst du, all das kam, ungebremst auf mich zu.
...mein Auffangnetz sein.
Die Trennung vom Freund, kam mit nem Knall,
der Schmerz unbeschreiblich, mein Herz im freien Fall.
Du fingst es nicht auf und somit auch mich, ließt alles seinen Lauf und wir schlugen hart auf.
...mein Superheld sein.
Konntest nicht fliegen, um meine Ängste zu besiegen,
kein starker Arm der mich hält,
kein Röntgenblick der mich sieht,
das Leben mit uns, war dein Kryptonit.
War ein einsames Kind, alles ertrug ich allein.
Nun bin ich groß und längst nicht mehr klein,
du solltest doch
...nur mein Papa sein!